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Erneuerbare produzieren bereits 18 Prozent des Stroms

„Wir können sofort die sechs ältesten Atomkraftwerke in Deutschland dauerhaft abschalten“, so Rudolf Donauer, Inhaber der Donauer Solartechnik. Er bezieht sich damit auf aktuelle Energiedaten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie BMWi. Danach war bereits 2009 das Außenhandelssaldo beim Strom so groß wie die von den sechs ältesten Atomkraftwerken produzierte Strommenge.

„Es gibt drei gute Gründe, so rasch wie möglich aus der Atomenergie auszusteigen und die Entwicklung der Erneuerbaren Energien weiter zu verstärken: Risiko, Kosten und das Potenzial der Erneuerbaren“, so Rudolf Donauer.

Zum Potenzial der Erneuerbaren hat Professor Bruno Burger vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE aktuelle Zahlen aus dem Bundeswirtschaftsministerium ausgewertet. Danach ist seit der Förderung der Erneuerbaren Energien die Stromproduktion so gewachsen, dass Deutschland einen Stromüberschuss produziert. Nach den letzten vorliegenden Daten aus dem Jahr 2009 waren das rund 14.000 Gigawattstunden Strom. Das ist genau die Menge, die damals von den sechs ältesten Atomkraftwerken in Deutschland produziert wurde.

Das Potenzial der Erneuerbaren Energien ist so hoch, dass nach der Studie des Forschungsverbundes Erneuerbare Energien FVEE aus dem Jahr 2010 Deutschland ab 2050 zu 100 Prozent durch Erneuerbare Energien versorgt werden kann. Voraussetzung ist, dass die zügige Entwicklung nicht weiter durch Deckelungen bei der Förderung und Verzögerungen beim Ausbau der Stromnetze verzögert wird.

Auch die Kosten sprechen nach Ansicht Donauers für einen raschen Ausstieg aus der Atomenergie. So hat Greenpeace in einer Studie vom Oktober 2010 die vielfältigen Subventionen zur Atomenergie untersucht. Danach wird jede Kilowattstunde Atomstrom durch staatliche Regelungen mit 4,3 Cent subventioniert. Zum Vergleich: Erst vor kurzem hat die gesetzlich vorgesehene Förderung der Erneuerbaren Energien mit 3,5 Cent pro Kilowattstunde zu heftigen Diskussionen geführt.

Schließlich hat der japanische Atomunfall den Unterschied zwischen Risikohöhe und Risikowahrscheinlichkeit deutlich gemacht. Die Risikowahrscheinlichkeit, dass ein größter anzunehmender Unfall eintritt, ist sehr gering. Deshalb wurde dieses Risiko bisher in der Gesellschaft kaum wahrgenommen. Wenn der GAU eintritt, sind die möglichen Folgeschäden jedoch unvorstellbar groß. Das hat 1986 Tschernobyl gezeigt und das zeigt jetzt Fukoshima.

„Es gibt Risiken, deren Folgen so verheerend sind, dass man sie einfach nicht in Kauf nehmen darf, egal wie unwahrscheinlich sie sind. Technische Fehler sind immer möglich.“, so das Fazit von Rudolf Donauer. Vielen Bürgern sei unbekannt, dass Schäden, die von deutschen Atomkraftwerken ausgehen, nur bis zu einer Höhe von 2,5 Milliarden Euro abgedeckt sind. Die möglichen Folgekosten einer Kernschmelze in Biblis betragen nach einer Prognos-Studie für die Bundesregierung aus dem Jahr 1992 über 5.000 Milliarden Euro.

 

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