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Mit der Heizkostendiät zum Traum-Haus

Fassadendämmsysteme

Kleider machen Leute – das gilt auch für Häuser. Zwar hält das „Fassadenkleid“ in der Regel deutlich länger als jeder Zwirn – aber auch dieses altert, zeigt Witterungsspuren und schützt zuweilen die Bausubstanz nicht mehr optimal. Der Wärmeschutz ungedämmter Häuser gleicht einem T-Shirt, so dass die Bewohner im Winter entweder zu viel heizen oder mit Mantel und Mütze in den eigenen vier Wänden sitzen müssen. „Mit einer Sanierung wird das Eigenheim wieder vorteilhaft eingekleidet. Statt der alten dünnen Hülle bekommt es zudem eine funktionale Allwetter-Kleidung, die das Haus warm hält“, konstatiert Markus Zwerger, Bauphysiker beim Dämmsystem-Spezialisten Sto (Stühlingen).

Siedlungshäuser waren in den 50er bis 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts der ganze Stolz ihrer Besitzer. Zu Recht! Mit dem Wiederaufbau hat die Nachkriegsgeneration eine der größten Leistungen der jüngeren Vergangenheit vollbracht. Viele dieser Eigenheime verfügen noch immer über eine gesunde Bausubstanz und werden auch heute bewohnt. Allerdings stiegen in den späteren Jahren die Ansprüche an den Komfort. Neues Bad, neue Küche, größere Zimmer – das sind die gängigen Umbauwünsche im Innern. Hinzu kommt der Wunsch, den teilweise immensen Energieverbrach zu drosseln und der Traum von einer frischen, zeitgemäßen Optik.

Neue Kleider mit modernen Stoffen

Ist der Entschluss gefallen, die Gebäudeoptik zu verbessern, sollte im Zuge der Sanierung nicht nur ein neuer Anstrich auf die Fassade kommen, sondern ein modernes Wärmedämm-Verbundsystem. Damit bekommt das Haus anstelle der abgetragenen Kleidung eine moderne, funktionale Hülle; es sieht wieder gut aus und es ist besser vor Wind, Wetter und Wärmeverlust geschützt. Und vor allem Letzteres wird immer wichtiger: In der Entstehungszeit der Siedlungshäuser spielten Heizkosten nur eine untergeordnete Rolle. Heute schlagen sie in Altbauten jeden Winter mit horrenden Summen zu Buche. 2010 stieg der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland um mehr als 24 Prozent. 2011 setzt sich dieser Anstieg fort.

Durch eine Fassadendämmung lassen sich Heizkosten erheblich senken. Markus Zwerger: „Langfristig markterprobte Systeme wie StoTherm Classic verbessern Häuser optisch und technisch zugleich: Im Winter schützen sie vor hohem Wärmeverlust, das spart Heizkosten. Im Sommer sorgen sie dafür, dass sich die Räume nicht stark aufheizen. Für die individuelle Gestaltung stehen neben Putzen in fast jedem Farbton weitere Oberflächen wie Klinker oder Naturstein zur Wahl“. Es ist also einfach, einen passenden „Mantel“ für jedes einzelne Eigenheim zu finden.

Wer noch mehr Funktion will, kann Oberflächen mit reduzierter Anhaftung von Schmutzpartikeln (Lotuseffekt) erhalten – dann bleibt das Haus besonders lange sauber.

Sanieren: Aufgabe für den Fachmann

Hausbesitzern rät Zwerger, vor der Arbeit einen Fachmann hinzuziehen. Architekten, Gebäude-Energieberater oder Fachhandwerker beraten und finden die optimale Lösung. Sie achten auch darauf, ob Fenster, Dach und Heizung zu berücksichtigen sind. Und sie führen die Arbeiten fachgerecht aus – für Do-it-Yourself ist das Steigern der Energieeffizienz zu komplex. Nach der Schönheitskur ist das Haus dann auf Sparkurs: Der Bedarf an Öl oder Gas geht dauerhaft zurück. „Außerdem werden viele Sanierungsmaßnahmen vom Bund gefördert – da rechnet sich die Investition in noch kürzerer Zeit“, weiß der Dämm-Fachmann. 

Hintergrund: Wie funktioniert ein Fassadendämmsystem?

Kern der Systeme ist ein Dämmstoff, also ein Material mit sehr geringer Wärmeleitfähigkeit. Er senkt den Wärmetransport zwischen innen und außen auf ein Minimum: Ist es draußen kalt, bleibt die Wärme in den Räumen, herrscht draußen Hitze, erwärmen sich die Räume langsamer. Dämmung allein genügt aber nicht – schließlich muss die Bausubstanz auch vor Wind und Wetter geschützt werden. Deshalb ist Wärmeschutz nur im System möglich. Zu diesem gehört eine widerstandsfähige Fassade, oft aus Putz. Es sind aber auch andere Baustoffe (Klinkerriemchen, Naturstein etc.) möglich. Erst durch das Gesamt-System aufeinander abgestimmter Komponenten bleibt das Haus warm, behaglich – und schön.

 

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Architekt Konrad Fischer




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