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Was leistet eigentlich die moderne Gebäudetechnik?

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Mehr Energieeffizienz durch intelligente Verbrauchssteuerung

Alle kennen den Begriff „Smart Home“. Jeder Bauherr oder Renovierer weiß ein bisschen was über intelligente Gebäudetechnik. Doch was leistet sie konkret? Zum Beispiel garantiert sie höhere Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden durch eine intelligente Verbrauchssteuerung.

Was meint überhaupt Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden? Im Grunde zweierlei: (1) den unnötigen Verbrauch von Energie zu vermeiden und (2) den notwendigen Energieverbrauch möglichst effizient zu steuern. In beiden Fällen hilft die moderne Gebäudetechnik.

Um welche Energie handelt es sich? Zum einen ist das Strom. Er ist notwendig für die Beleuchtung, fürs Kochen, die Waschmaschine, die Spülmaschine. Zum anderen sind das die Energieträger, die im Haus warmes Wasser bereitstellen – für die Heizung, aber auch für Dusche, Bad und die Handwaschbecken. Das können fossile Energieträger sein wie Öl und Gas, aber auch nachwachsende und entsprechend umweltfreundliche wie Holzpellets. Und auch bei der Warmwasserbereitung kann Strom zum Einsatz kommen, beispielsweise beim Betrieb einer Wärmepumpe.

Ein bedeutsamer Stromverbraucher in den eigenen vier Wänden ist das Licht. Energiesparlampen tragen viel dazu bei, den Stromverbrauch zu senken. Doch auch Energiesparlampen brennen, wenn sie nicht ausgeschaltet werden. Automatikschalter dagegen schalten das Licht selbsttätig nach einer festgelegten Zeitspanne wieder aus. Das ist vorteilhaft für wenig genutzte Funktionsräume wie den Waschkeller oder in Durchgängen und Fluren. Ähnlich clever sind Präsenz- und Bewegungsmelder innen und außen. Allein durch die Automation der Beleuchtung lässt sich bis zu 35% Energie gegenüber nicht-automatisierten Lösungen einsparen.

Noch wirksamer ist eine zentrale „Aus“-Funktion, die sich mit einem Fingertipp bei Verlassen des Hauses aktivieren lässt. Hierbei werden nur definierte Geräte am Netz gelassen, beispielsweise Kühlschrank und Kühltruhe, alle anderen aber davon abgekoppelt. So gibt es keine unbeabsichtigten „Stromfresser“ mehr.

Die Heizung ist ein zentraler Faktor, wenn es um den Energieverbrauch in Haus und Wohnung geht. Generell sind neue, moderne Heizsysteme leistungsstärker und umweltfreundlicher als veraltete Anlagen. Wenn es aber um die effiziente Steuerung von Energie geht, leistet die intelligente Gebäudetechnik einen wichtigen Beitrag.

Basiert sie auf einem KNX System, wie Gira es anbietet, kann für jeden Raum ein eigenes Profil erstellt werden. In ihm ist festgelegt, wann geheizt werden soll. Im Badezimmer beispielsweise nur morgens und abends, im Wohnzimmer ab dem späten Nachmittag usw. Weil sich die Temperatur für jeden Raum individuell regulieren lässt, passt sich der Energieverbrauch exakt an die Bedürfnisse der Bewohner an. Dadurch ist die Heizung nicht unnötig in Betrieb und es lassen sich bis zu 25% Energie einsparen.

Über Tür- und Fensterkontakte registriert das KNX System, wenn eine Außentür oder ein Fenster geöffnet wird. In den jeweiligen Räumen werden dann die Heizkörper automatisch heruntergeregelt. Erst wenn alle Fenster und Türen wieder geschlossen sind, wird die Heizung hochgefahren. Somit wandert keine Energie mehr „zum Fenster hinaus“.

Über Temperatursensoren und Stellmotoren an den Heizungsventilen erkennt das KNX System außerdem, ob die Vorlauftemperatur der Heizung zu hoch oder zu niedrig ist und ob sie – abhängig von der Außentemperatur – automatisch korrigiert werden muss. So ist immer eine optimale Energieausnutzung garantiert und unnötige Kosten werden vermieden.

Das sind nur einige Beispiele für ein intelligentes Energiemanagement, die Liste lässt sich beliebig verlängern. Ganz wichtig für einen bewussten Umgang mit Energie ist aber auch, dass sich die Verbrauchsdaten einsehen lassen. Dazu erfasst und speichert der Gira HomeServer kontinuierlich die Werte für den Verbrauch von Strom, Wasser, Gas oder Heizöl. Anhand übersichtlicher Diagramme können die Bewohner die Entwicklung einsehen und bei Bedarf anpassen oder korrigieren. Starke Abweichungen vom Durchschnittsverbrauch sind über eine Energieampel schnell zu erkennen. Übersichtlich angezeigt werden die Daten beispielsweise auf dem Wandbediengerät Gira Control 9 Client.

siehe auch: www.gira.de

Fotos: Gira