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Wohngebäude an Sommerhitze anpassen

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Lange Hitzeperioden im Sommer werden auch für den Wohnungsbestand in Mitteldeutschland zunehmend zur Herausforderung. Doch Baustruktur und Gebäudetechnik lassen sich wirksam und wirtschaftlich anpassen und die Lebensqualität dadurch sichern. Das haben Untersuchungen im Forschungsprojekt HeatResilientCity (deutsch: Hitzeangepasste Stadt) gezeigt. In einer Weiterbildungsreihe vermittelt das Projektteam nun dieses Wissen an die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Die ersten Seminare finden am 19. Mai in Erfurt und am 13. Juni in Dresden statt. Weitere Schulungen folgen im Herbst.

Die ersten Termine der Weiterbildung „Hitzeanpassung im Wohnungsbestand: wirksam, kosteneffizient, bestandsaufwertend“ werden in Kooperation mit dem Verband Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. bzw. dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. angeboten. Sie richten sich an Beschäftigte von genossenschaftlichen und kommunalen Wohnungsunternehmen, die zum Beispiel verantwortlich sind für Bauplanung, Ausschreibung, Instandhaltung oder Immobilienverwaltung.

Am Beispiel verschiedener Gebäudetypen, die in Mitteldeutschland weit verbreitet sind, wird das Projektteam zum einen darstellen, welche Schwachstellen die Häuser aufweisen und welche Auswirkungen lange Hitzeperioden auf das Innenraumklima haben können. Zum anderen erläutern die Referentinnen und Referenten, wie sich die Gebäude wirksam, wirtschaftlich und klimaschonend anpassen lassen – etwa durch Veränderungen der Baustruktur oder bei der Gebäudetechnik. Ein weiteres Augenmerk liegt auf den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gebäude selbst. Denn auch sie können an heißen Sommertagen einiges dafür tun, dass sich Wohnräume nicht so stark aufheizen. Dieser Teil der Veranstaltung richtet sich daher vor allem an Personen, die Mietparteien betreuen oder für die Kommunikation mit diesen zuständig sind.

Die Seminarreihe soll aufzeigen, wie klug umgesetzte bauliche Maßnahmen gepaart mit Änderungen im Verhalten der Bewohnerinnen und Bewohner zu einer geringeren Überhitzung von Wohngebäuden führen können. Die Teilnahme an der Weiterbildung ist kostenpflichtig. Termine für Beschäftigte in Architektur- und Ingenieurbüros mit Planungs-, Bauüberwachungs- und Bauherrenaufgaben sowie in Hausverwaltungen sind für September und Oktober 2022 in Planung.

siehe auch: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.

Sonnenschutz für Gebäude hat viele Gesichter - was baulich sinnvoll ist, vermitteln nun Weiterbildun ... H. Hensel/IÖR-Media