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Farbe und Funktion auf einem Nenner

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Trelleborg setzt auf „Thin Layer“-Technologie

Dichtungen müssen nicht immer schwarz sein: Mittels der sogenannten „Thin Layer“-Technologie lässt sich die Oberfläche von EPDM-Dichtungen in individuellen Farben ausführen. Mit diesem Verfahren kann Trelleborg jetzt auch kundenspezifische Wünsche qualitativ hochwertig umsetzen. Sämtliche technische und funktionale Vorteile der Dichtungen bleiben dabei erhalten. Aufgrund dieser Eigenschaften kommen die Profile bei zahlreichen anspruchsvollen Anwendungen und Bauprojekten zum Einsatz.

Architekten und Planer legen bei der Gebäudegestaltung Wert auf das Detail. Auch bei Dichtungen gewinnt das Thema Farbgebung, neben den gewünschten technischen und funktionalen Eigenschaften, zunehmend an Bedeutung. Anstelle der üblichen schwarzen Dichtprofile werden von Architekten und Bauherren immer häufiger Farbtöne bevorzugt. Um diesen Wünschen nach mehr Ästhetik gerecht zu werden, setzen die Spezialisten von Trelleborg bei der Herstellung der Dichtprofile auf die Thin Layer-Technologie.

Wie entsteht „Farbe“?
Hochwertige Dichtungen, die besondere Anforderungen wie Langlebigkeit und Formbeständigkeit erfüllen müssen, werden in der Regel aus schwarzen EPDM-Mischungen hergestellt. EPDM steht hierbei als Abkürzung für das Basispolymer „Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk“. Die dunkle Farbgebung wird dabei durch den aktiven Füllstoff Ruß erzielt. Letzterer ist wichtig: So verbessert er die physikalischen Eigenschaften der Dichtung und schützt das Material vor UV-Strahlen.  
Werden jedoch helle oder farbige EPDM-Dichtungen gewünscht, wird dieser Ruß in vielen Fällen durch helle, inaktive Füllstoffe ersetzt. Dabei gibt es einen Nachteil: Inaktive Füllstoffe erzielen nicht gleich gute physikalische Eigenschaften wie aktive. Deshalb müssen teure chemische Additive und UV-Stabilisatoren hinzugefügt werden.
Trelleborg setzt in diesem Fall auf eine Lösung, die beide Anforderungen erfüllt: Stabilität und Farbgebung.

Sichtflächen jetzt auch in Wunschfarbe

Dafür ist die Thin Layer-Technologie sehr gut geeignet. Hierbei werden die meist schwarzen Dichtungen mit einer dünnen Deckschicht in der gewünschten Farbgebung ausgeführt. Durch die Reduzierung des kostenintensiven Farbanteils auf die Sichtbereiche lässt sich die gewünschte hochwertige Optik erzielen und das Budget gleichzeitig maßgeblich entlasten.
Für die Beschichtung kommen spezielle EPDM-Compounds zur Anwendung, die vielfältigen Ansprüchen Rechnung tragen müssen. Neben individuellen Farbwünschen von Architekten, Planern und Kunden sind – je nach Einsatzbereich – auch Eigenschaften wie die Verträglichkeit mit Silikon oder Plexiglas sowie Anforderungen bezüglich des Fogging-Verhaltens zu berücksichtigen. Die Herstellung der Beschichtung erfolgt mittels neuer Technologien, die bei Trelleborg zum Einsatz kommen.
Dichtungen von Trelleborg in Thin Layer-Ausführung wurden unter anderem in den Londoner Fassadenprojekten „The Shard“ und „Shard Place“ verwendet. Die Entwicklung und Herstellung der Profile folgte in diesen Fällen den Vorgaben des renommierten Architekten Renzo Piano. Alle sichtbaren Flächen der Dichtungen wurden in einem optisch angenehmen Fenstergrau (RAL7040) ausgeführt und stehen so im Einklang mit dem architektonischen Gesamtkonzept.

Weitere Informationen zu den Produkten von Trelleborg erhalten Besucher der Fensterbau Frontale – der Weltleitmesse für Fenster, Türen und Fassaden – vom 18. bis 21. März 2020 in Nürnberg am Messestand 1-128 in Halle 1

 

Bei der Entwicklung von Dichtungen für anspruchsvolle Anwendungen und Bauprojekte setzt Trelleborg auf Thin Layer-Technologie. Foto: Trelleborg
Für die Beschichtung kommen spezielle EPDM-Compounds in geringer Schichtdicke zur Anwendung. Foto: Trelleborg