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Richtig platziert – sicher alarmiert

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Damit Rauchmelder im Brandfall zuverlässig Alarm geben, müssen sie korrekt installiert werden.

Rauchmelder sind in allen Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben. Damit die Geräte optimal funktionieren und im Brandfall auch wirklich Alarm schlagen, spielt der Montageort eine wesentliche Rolle. Die wichtigsten Tipps für Haus- und Wohnungseigentümer sind leicht umzusetzen.

Die deutschen Feuerwehren weisen seit Jahren darauf hin, dass Rauchmelder Leben retten und Brandtote verhindern können. In einer Felderhebung stieß der Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen jedoch auf gefährliche Defizite: In 26 Prozent der über 5.300 besuchten Haushalte befand sich kein einziger Rauchmelder und bei 16 Prozent waren die Geräte falsch installiert. „Wirklich erschreckend“, nannte der Verband die 2021 veröffentlichten Zahlen.
Um Fehler bei der Montage zu vermeiden, ist es wichtig, die Funktionsweise von Rauchmeldern zu verstehen. Sie arbeiten nach dem foto-optischen Streulichtprinzip: Eine Infrarotdiode in der Rauchkammer sendet regelmäßig Lichtimpulse aus. Sobald Rauchpartikel in die Kammer eindringen, wird das Licht gestreut, von einem Sensor registriert und Alarm ausgelöst. Damit die Geräte optimal funktionieren, muss der Rauch ohne Beeinträchtigung in den Melder einströmen können. Somit hat die Stelle, an der der Rauchmelder angebracht wird, großen Einfluss auf seine Wirksamkeit. Wer hier Fehler macht, riskiert einen verzögerten Alarm und ggf. sein Leben. Mit diesen vier Tipps des Rauchmelderherstellers Ei Electronics gehen Haus- und Wohnungseigentümer auf Nummer sicher:

So bringen Sie Rauchmelder richtig an

  1. Zentral an der Zimmerdecke montieren
    Den Melder am besten mittig an der Decke des jeweiligen Raumes, aber mit mindestens 50 Zentimeter Abstand zu Leuchten oder Wänden anbringen
     
  2. Abstand wahren
    Möbel wie Schränke oder Regale so platzieren, dass sie den Eintritt des Rauches in den Rauchmelder nicht verhindern. Ein Mindestabstand von einem halben Meter sollte gewahrt bleiben.
     
  3. Zugluft und Luftschächte meiden
    Beim Installieren von Rauchmeldern sowohl Orte mit Zugluft als auch die Nähe zu Luftschächten meiden.
     
  4. Schrauben statt Kleben
    Rauchmelder immer mit Dübeln und Schrauben befestigen, um eine sichere Verbindung zur Zimmerdecke herzustellen. Klebeverbindungen können sich über die Zeit lösen.

In welchen Räumen Rauchmelder installiert werden müssen, zeigt der Rauchmelder-Rechner unter www.rauchmelder-sind-pflicht.de. Achtung: Für Feuchträume wie Küche oder Bad sind sie nicht geeignet. Wasserdampf irritiert die Geräte und es drohen Fehlalarme. 
 

Rauchmelder sollten mit Dübeln und Schrauben mittig an der Zimmerdecke befestigt werden. Bildnachweis: Ei Electronics
Der Rauchmelder sollte an der Decke mit mindestens 50 Zentimeter Abstand zu Wänden oder Hindernissen montiert werden. Ideal ist die Platzierung in der Raummitte. Bildnachweis: Ei Electronics
Die Grafik mit dem Querschnitt verdeutlicht die Funktionsweise eines Rauchmelders: Der Rauch dringt in die Rauchkammer ein und streut das von der Infrarotdiode gesendete Licht so, dass es den Lichtempfänger erreicht. Dieser löst dann den Alarm aus. Bildnachweis: Ei Electronics
Rauchmelder erkennen Brände bereits in der Entstehungsphase und warnen frühzeitig durch ein lautstarkes, akustisches Signal. Die Installation ist bundesweit gesetzlich vorgeschrieben. Bildnachweis: Ei Electronics
Rauchmelder können nur zuverlässig vor dem gefährlichen Brandrauch warnen, wenn sie richtig installiert sind. Bildnachweis: realstock/123RF.com/Ei Electronics