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Effizient Heizen und Temperieren mit der Klimadecke

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Energetische Optimierung für Neubau und Bestand

Der Baustoffbereich der BayWa hat weitere Systeme für effizientes Heizen und Temperieren in das umfangreiche Sortiment aufgenommen: So stehen dem Unternehmen zwei neue Varianten an Klimadecken zur Verfügung. Während das Produkt von Green Code auf den Einsatz in massiven vorgefertigten Deckenelementen aus Beton ausgerichtet ist, eignet sich die Variante von Klimatop insbesondere für den Trockenbau. Auf diese Weise werden sowohl für den Neubau als auch den Bestand passende Lösungen angeboten. Beide Klimadecken ermöglichen als Flächenheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen eine Einsparung von Heizenergie und dienen damit der energetischen Optimierung eines Gebäudes.

Klimadecke für Betonfertigteildecken
Der Einbau der Klimadecke von Green Code wird bereits in der Planung des Gebäudes berücksichtigt. In der Vorfertigung werden die Heiz- und Kühlrohre oberflächennah in die Betonfertigteildecke integriert und vom übrigen Deckenquerschnitt durch Dämmkörper thermisch getrennt. Optional lassen sich zusätzliche Leitungen zur kontrollierten Wohnraumlüftung sowie Elemente zu Akustik- und Feuchtigkeitsregulierung verbauen. Die Massivbauteile der Fertigdecke werden als Einzelstück gefertigt und anschließend trocken geliefert. Dies ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Montage. Da die Heizschlangen bereits im Werk in den Deckenspiegel eingegossen werden, lassen sie sich auf der Baustelle ohne großen Installationsaufwand mit dem Heizkreislauf verbinden. 

Raumklimasystem für die energetische Aufwertung des Bestands
Das Klimasystem von Klimatop eignet sich insbesondere für den nachträglichen Einbau im Rahmen einer Renovierung oder Altbausanierung. Das System zeichnet sich durch seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten und die individuelle Steuerung einzelner Räume und Zonen aus. Es kann direkt abgehängt im Dachgeschoss oder an einer Balkendecke montiert werden. Die Profile werden dabei an Decken oder Dachbalken befestigt, die Rohrregister in die Nut eingedrückt und an das vorhandene Heizsystem angeschlossen. Abschließend folgt die Montage von Gipskarton oder -faserplatten. Das System ist mit einer Aufbauhöhe von nur 30 Millimetern äußerst platzsparend. Problemlos lässt sich dabei auch die Feuerwiderstandsklasse F90 nach DIN 4102-2 erreichen. 

Effiziente Temperaturregulierung
In beiden Klimadecken sind sowohl Heiz- als auch Kühlsysteme integriert, die auf der Grundlage von Wärmestrahlungswellen funktionieren. Diese Art der Temperaturregulierung ist besonders effizient: Im Gegensatz zur herkömmlichen Lufterwärmung durch Wandheizkörper werden Boden, Wände und Möbel temperiert. Infolgedessen nähern sich alle festen Körper im Raum kontinuierlich der Deckentemperatur an und strahlen dabei auch ihrerseits Wärme ab. Die Raumluft erwärmt sich somit nur langsam und steigt entsprechend gemächlich auf. An der Decke angekommen, kann sie sich nicht an den warmen Oberflächen abkühlen. Dies führt zu einer geringen Konvektionsrate und sorgt zugleich für eine behagliche Innentemperatur. Auf diese Weise werden mithilfe der Klimadecke auch die negativen Folgen konvektiver Heizsysteme wie zum Beispiel das Aufwirbeln von Hausstaub oder das Verringern der relativen Luftfeuchtigkeit maßgeblich reduziert. Außerdem verhindert sie kalt abfallende Luftströme. Eine reversible Wärmepumpe sorgt bei hohen Außentemperaturen für Abkühlung. Dabei wird die aufsteigende Raumluft durch die in der gesamten Deckenoberfläche verlaufenden Leitungen gekühlt, indem diese mit kaltem Wasser durchströmt werden. 

Da die gesamte Klimadecke mit oberflächennahen Rohrregistern besetzt ist, kann sie vollständig zur Temperaturregulierung genutzt werden. Sie ist damit die Heizmethode mit dem höchsten Anteil an Wärmestrahlung – bis zu 98 Prozent – unter allen Heizsystemen. Gleichzeitig verbraucht sie wenig Energie. Ihr genügen Vorlauftemperaturen, die nur minimal von der Raumtemperatur abweichen. Außerdem geht dadurch, dass die Wärme auch in den festen Körpern gespeichert wird, beim Lüften bis zu 18 Prozent weniger Heizenergie verloren als bei anderen Heizmethoden. 

Beide Varianten der Klimadecke bieten ein hohes Energiesparpotenzial, eine gleichmäßige Temperierung und ein angenehmes sowie gesundes Raumklima. Damit sind sie eine intelligente Alternative zu herkömmlichen Heiz- und Kühlsystemen. Es gilt jedoch zu beachten, dass die Klimadecke speziell auf den Heizwärmebedarf des jeweiligen Raumes ausgelegt werden sollte und die Berechnung der Maßnahmen insbesondere von der Gebäudeart und Beschaffenheit abhängig ist. Um die richtige Lösung für das jeweilige Projekt zu finden, bietet das Spezialvertriebsteam von BayWa seinen Kunden daher ein Komplettpaket aus einer Hand: von der Beratung, über die Abwicklung bis hin zur Ausführung.

Weitere Informationen unter www.baywa-baustoffe.de/klimadecke.
 

Die Klimadecke von Klimatop kommt insbesondere beim nachträglichen Einbau im Bestand zum Einsatz und dient unter anderem der energetischen Aufwertung des Gebäudes. Foto: Klimatop GmbH
Klimadecken lassen sich direkt, abgehängt oder auch in Dachschrägen montieren. Sie eignen sich zum effizienten Heizen und Kühlen und tragen zu einer energetisch optimierten Bauweise bei. Foto: BayWa AG
Klimadecken erwärmen die Oberflächen im Raum und sorgen mit einer nur langsamen Umwälzung der Raumluft für eine behagliche Innentemperatur. Damit reduzieren sie die negativen Folgen konvektiver Heizsysteme maßgeblich. Foto: Green Code GmbH & Co. KG