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NACHTRÄGLICHE WÄRMEDÄMMUNG

MEHR WOHNKOMFORT UND GERINGERE ENERGIEKOSTEN

Ein Projekt mit Weitblick: In Grevenbroich (Nordrhein-Westfalen) wurden zwei Mehrfamilienhäuser mit einer Fassadenfläche von rund 2.000 Quadratmetern energetisch saniert. Ziel des Projekts war es, den Energieverbrauch signifikant zu senken, die Wohnqualität für die Bewohner zu erhöhen und einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Daher kam der Einblasdämmstoff Pure Floc KD von Ursa zum Einsatz. Er stellt eine besonders wirtschaftliche Lösung dar, da das Einblasen ohne aufwändige Eingriffe in das zweischalige Mauerwerk erfolgt. Zudem überzeugt das Material durch seine hohe Wärmedämmung sowie sehr gute Schall- und Brandschutzeigenschaften.

Wenn Wände sprechen könnten, hätten die beiden Mehrfamilienhäuser in der Rheydter Straße 168 bis 174 in Grevenbroich sicher einiges zu erzählen – von Jahrzehnten, in denen sie Wind und Wetter getrotzt und Generationen von Bewohnern geschützt haben. Errichtet im Jahr 1977, verfügen die Gebäude heute insgesamt 45 Mietwohnungen für alle Altersgenerationen – von Singles, über junge Familien bis hin zu Seniorinnen und Senioren. Derzeit wohnen dort 53 Mieter. Doch mit den Jahren sind nicht nur die Anforderungen an Energieeffizienz und Klimaschutz stetig gestiegen – auch die Bau- und Energiekosten haben deutlich zugenommen. Den daraus resultierenden Herausforderungen wurden die beiden Häuser in ihrer bisherigen Bausubstanz nicht mehr gerecht. Für die Bauverein Grevenbroich eG als Bauherr und Investor bedeutete dies nicht nur eine notwendige Modernisierung zur Werterhaltung der Immobilien, sondern auch die Herausforderung, eine wirtschaftliche und zugleich nachhaltige Lösung für diese Maßnahme zu finden. Erschwerend hinzu kommt die innerstädtische Lage des Stadtteil Grevenbroich-Elsen: Enge Platzverhältnisse, der Schutz der Umgebung vor Baulärm und Staub sowie die Aufrechterhaltung des Wohnungsbetriebs erforderten eine präzise Planung, das geeignete Dämmmaterial und eine effiziente Umsetzung.

Innen neu, außen bewahrt
Von März bis April 2025 wurden die rund 2.000 Quadratmeter Fassadenfläche der Mehrfamilienhäuser mit dem Hochleistungs-Einblasdämmstoff Pure Floc KD von Ursa energetisch aufgewertet. Die Verarbeitung übernahm Hansen Dämmtechnik aus Hückelhoven. Das zweischalige Mauerwerk mit Klinkerverblendung blieb erhalten und damit auch die rheinländische Backsteinarchitektur. Dies brachte nicht nur gestalterische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile mit sich: Aufwändige Eingriffe in die Gebäudehülle entfielen, wodurch Kosten und Aufwand deutlich reduziert wurden. Gleichzeitig entstanden moderne, energieeffiziente und klimafreundliche Wohnverhältnisse – ohne den Charakter des Quartiers zu verändern. Für die großflächige Fassade waren zwei LKW-Ladungen mit über 16 Paletten Ursa Einblasdämmung sowie ein rund vierwöchiger Arbeitszeitraum erforderlich. Durch die gezielte Kerndämmung konnten sowohl die thermische Gebäudehülle als auch das Innenraumklima signifikant optimiert werden. „Das Ergebnis sind verbesserte Energiekennwerte, ein gesteigerter Wohnraumkomfort und dauerhaft niedrigere Betriebskosten“, so die Bauverein Grevenbroich eG. Das Projekt reiht sich ein in zahlreiche zukunftsweisende Wohnbauvorhaben der Bauverein Grevenbroich eG, die eine nachhaltige Stadtentwicklung zum Ziel haben.

Optimale Wärmedämmung
Ursa bietet die weiße Einblasdämmung aus Mineralwolle Pure Floc in zwei Varianten an: Pure Floc für Innenanwendungen, wie oberste Geschossdecken und Steildächer sowie Pure Floc KD (KD für Kerndämmung) für die Hohlraumdämmung von zweischaligem Mauerwerk. Letztere kam in Grevenbroich zum Einsatz. Sie zeichnet sich durch eine sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/mK aus. Dadurch werden Wärmeverluste effizient reduziert, was zu einer deutlichen Senkung der Heizkosten führt. Für die Bewohner bedeutet dies langfristig niedrigere Energiekosten und eine stabilere Innentemperatur, was den Wohnkomfort erhöht. Die Rohdichte der unter Druck verdichteten Einblasdämmung liegt bei 30 bis 40 Kilogramm pro Kubikmeter. Dies trägt zur Stabilität und Setzungssicherheit des Materials bei, sodass es auch nach vielen Jahren formstabil bleibt und nicht rieselt. Die Setzungssicherheit gewährleistet zudem eine konstante Dämmleistung, die kalte Zugluft und ungleichmäßige Heizlasten verhindert und so für ein behagliches Wohnklima sorgt. Der Einblasdämmstoff eignet sich sowohl für die Altbaumodernisierung als auch für den Neubau.

Brandsicher und geräuscharm
Der Dämmstoff Pure Floc KD ist nach DIN EN 13501-1 in die höchste Brandschutzklasse A1 eingestuft, das heißt, er ist nicht brennbar. Dies erhöht die Sicherheit im Gebäude erheblich und bietet den Bewohnern einen zusätzlichen Schutz, da im Falle eines Falles der Dämmstoff eine Brandausbreitung innerhalb der Bausubstanz nicht unterstützt und sein nichtglimmendes Verhalten zu keiner wiederholten Entflammung führt. Darüber hinaus überzeugt der Dämmstoff durch seine optimalen Schallschutzeigenschaften. Mit einem längenbezogenen Strömungswiderstand (AFr) von über 20 Kilopascal mal Sekunde pro Quadratmeter dämpft er effektiv störende Außengeräusche und trägt zu einer angenehmeren Raumakustik bei. Für die Bewohner bedeutet dies eine ruhigere Wohnatmosphäre, insbesondere in städtischen Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen, was die Belastung durch Lärm minimiert.

Mit System und Hubsteiger
Die Firma Hansen Dämmtechnik blies vor Ort das lose Dämmmaterial über flexible Schläuche in die vorbereiteten Hohlräume ein. Dazu wurden zuvor punktuell Kreuzfugen im Mauerwerk angebohrt, durch die das Material eingebracht wurde. Die Einblasflocken passen sich der Geometrie des Zwischenraums an und gewährleisten ein lückenloses und fugenfreies Ausfüllen des Hohlraums – ohne Beschädigung der bestehenden Bausubstanz. Bei derart großen Fassadenflächen wie in Grevenbroich, ist eine umfangreiche Maschinenausstattung erforderlich, um die gesamte Fläche effizient zu dämmen. Hansen Dämmtechnik setzte hier auf leistungsfähige Einblasmaschinen von IsoBlow und Stewart, die ein schnelles und präzises Verarbeiten ermöglichten. Für den Zugang zu den unterschiedlichen Gebäudebereichen wurden verschiedene Optionen genutzt: Für die unteren Teile der Gebäude wurde zum Teil mit Gerüsten gearbeitet. Wo es nicht möglich war, kam die Leiter zum Einsatz. Der obere Gebäudeteil wurde mit einem Hubsteiger zugänglich gemacht. Der flexible Einsatz dieser Möglichkeiten trug zur Wirtschaftlichkeit und Effizienz der Dämmmaßnahme bei.

Grün gedämmt, gesund gewohnt
Die nachhaltige Herstellung der Ursa Einblasdämmstoffe unterstreicht ihren ökologischen Ansatz. Der Dämmstoff besteht zu einem hohen Anteil aus Recyclingglas, was zur Ressourcenschonung beiträgt. Frei von Formaldehyd und Schadstoffen wirkt er sich zudem positiv auf das Raumklima aus. Zum einen sinkt das Risiko, dass sich Schimmel bildet oder Feuchtigkeitsschäden entstehen, da die innere Oberfläche der gedämmten Außenwand wärmer wird. Zum anderen ist das Dämmmaterial hydrophobiert, so dass es keine Feuchtigkeit annimmt. Und sollte Feuchte im hinteren Mauerwerk sein, so unterstützt die diffusionsoffene Struktur der Dämmung die Rücktrocknung des Mauerwerks, wodurch die Bausubstanz geschützt und die Wohnqualität verbessert wird. Darüber hinaus trägt die fachgerechte Dämmung der Gebäudehülle zu einer deutlichen Reduzierung der Wärmeverluste bei, wodurch der Heizenergiebedarf und der CO2-Ausstoß erheblich gesenkt werden. Ursa Pure Floc KD erfüllt die hohen Anforderungen des Umweltzeichens „Der Blaue Engel“ sowie des Zertifikats „Eurofins - Indoor Air Comfort Gold“.

Mit dem Hochleistungs-Einblasdämmstoff Pure Floc KD von Ursa wurde eine Lösung gefunden, die den hohen Anforderungen an Energieeffizienz, Schall- und Brandschutz gerecht wird. Die Wahl des Dämmstoffs entspricht einer zukunftsfähigen Sanierung, die die Identität der Bestandsbauten respektiert und gleichzeitig die wirtschaftlichen Vorteile einer kostengünstigen, effizienten Dämmung bietet. Das Ergebnis: eine bessere Lebensqualität, niedrigere Betriebskosten und ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. In Grevenbroich zeigt sich einmal mehr, dass eine energetische Sanierung weit mehr ist als eine neue Fassade – sie ist eine Investition in die Zukunft. Für ein Zuhause, das sich gut anfühlt und noch viele Geschichten erzählen wird.

siehe auch: www.ursa.de

Die beiden Gebäude in der Rheydter Straße stammen aus dem Baujahr 1977 und bieten heute 45 Mietwohnungen. Vor der Sanierung entsprachen sie nicht mehr den heutigen Anforderungen an Energieeffizienz, Wohnkomfort und Klimaschutz. (Foto: URSA)
Das zweischalige Mauerwerk mit Klinkerverblendung und damit die rheinische Backsteinarchitektur blieben bestehen. Die Einblasdämmung ermöglicht einen wirtschaftlichen Erhalt. (Foto: URSA)
Das verarbeitende Bauunternehmen Hansen Dämmtechnik kommt mit der Einblasmaschine samt Material auf die Baustelle. (Foto: URSA)
Ein Prüfkasten dient zur vorherigen Überprüfung der korrekten Füllmenge und Dichte des Dämmmaterials, um eine lückenlose und effektive Dämmung sicherzustellen. (Foto: URSA)
Ein Gerüst ermöglichte den sicheren Zugang zu den Fassadenbereichen. (Foto: URSA)
Ein Hubsteiger unterstützte die sichere und schnelle Dämmung der oberen Fassadenbereiche. (Foto: URSA)
Beim Einblasverfahren werden Löchern in die Kreuzfugen gebohrt und das Dämmmaterial in die Hohlräume eingeblasen. (Foto: URSA)
Der Einblasprozess erfolgt präzise und kontrolliert, um das Dämmmaterial gleichmäßig in die Hohlräume der Fassade einzubringen. Die Ursa Einblasdämmung gewährleistet eine durchgehende Wärmedämmung und minimiert Wärmebrücken, was die Energieeffizienz der Gebäude optimiert. (Foto: URSA)
Aufgrund der Komprimierung kann die Einblasdämmung aus Mineralwolle effektiv und platzsparend gelagert werden. (Foto: URSA)
Das komprimierte Dämmmaterial wird von einer leistungsstarken Einblasmaschine aufgelockert und gleichmäßig in der Fassade eingeblasen. Somit ist eine effektive Kerndämmung möglich. (Foto: URSA)
Dank der effizienten Einblasdämmung konnte die gesamte Fassadenfläche von 2.000 Quadratmetern schnell und präzise bearbeitet werden, ohne bauliche Eingriffe. Die Ursa Einblasdämmung besteht zu einem sehr hohen Anteil aus Recyclingglas und ist frei von Formaldehyd und Schadstoffen. Sie ist mit dem Blauen Engel und dem Eurofins Gold-Zertifikat ausgezeichnet und verbessert das Raumklima ebenso wie den CO2-Fußabdruck. (Foto: URSA)