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Software auf Grundlage von Deep Learning lotet internationales Potenzial für Klimaschutz aus

Forscher der National University of Singapore (NUS) haben mit "Roofpedia" http://ual.sg/project/roofpedia eine Software entwickelt, die Satellitenbilder von Städten auswertet und geeignete Dächer für Solarpanels oder Begrünung automatisch erkennt. Das Programm basiert auf einem Deep-Learning-Ansatz wie NUS-Assistenzprofessor Filip Biljecki und sein Masterabsolvent Abraham Noah Wu sagen.

Eine Mio. Dächer in 17 Städten

Mit Roofpedia haben die Experten ein offenes Dachregister mit Daten von einer Mio. Dächern in 17 Städten in Europa, Nordamerika, Australien und Asien geschaffen. Diese Städte sind Berlin, Kopenhagen, Las Vegas, Los Angeles, Luxemburg-Stadt, Melbourne, New York City, Paris, Phoenix, Portland, San Diego, San Francisco, San Jose, Seattle, Singapur, Vancouver und Zürich. Anhand dieser Daten wir der sogenannte Roofpedia-Index erstellt, der die Zahl der genutzten Dachflächen zur Zahl der ungenutzten ins Verhältnis setzt.

Zürich hat einen Begrünungs-Index von 100. Das ist das Ergebnis der seit 1991 geltenden Verpflichtung, alle Neubauten dort mit grünen Dächern auszustatten. Berlin belegt mit 43 Punkten Platz zwei. Auch bei Solardächern ist Zürich mit 100 Punkten an der Spitze, gefolgt von der Sonnen- und Spielerstadt Las Vegas, die es auf einen Index von 86 bringt. Berlin rangiert hier mit 61 Punkten auf Platz sechs. Werden beide Faktoren berücksichtigt, liegt Zürich mit einer Punktzahl von 91 auf Platz ein, gefolgt von Berlin mit 54 Punkten. Alle Ergebnisse stehen im Detail hier zur Verfügung: http://bit.ly/3DMTk0e

Satellitenaufnahme: ausgewertetes Bild mit PV-Anlagen (Bild: nus.edu.sg)