News Forum

Dämmung und Brandschutz zugleich

Achtung: Dieser Artikel bereits mehrere Monate alt und ggf. nicht mehr aktuell.

Als bislang einziges bauaufsichtlich zugelassenes nicht brennbares Fassadendämmsystem für den Holz- und Stahlleichtbau sorgt das neue StoTherm Mineral L für Energieeffizienz und Sicherheit – auch bei Gebäudeabschlusswänden.

Entgegen weit verbreiteter Vorstellungen wird die Wahrscheinlichkeit eines Brandes in einem Wohnhaus nicht von der Art der Konstruktion beeinflusst. Menschliches und technisches Versagen sind die mit Abstand häufigsten Brandursachen und sie treten in Holz- und Massivbauten mit der gleichen statistischen Häufigkeit auf. Und der Brandverlauf? Auch der ist nahezu identisch, wenn Holzkonstruktionen sorgfältig geplant und ausgeführt wurden. Um zu verhindern, dass sich das verbaute Holz an einem Brandgeschehen beteiligt, sollte unter anderem der Fassadendämmstoff zur Kapselung der tragenden Konstruktion genutzt werden. Hierfür eignet sich das nicht brennbare StoTherm Mineral L (A2-s1, d0 nach EN 13501-1) in optimaler Weise, denn es ist als bislang einziges Wärmedämm-Verbundsystem im Holzbau allgemein bauaufsichtlich zugelassen (Z-33.47-811).

Das rein mineralische Dämmsystem sorgt sowohl für einen hohen Feuerwiderstand (REI 120 (A) im geprüften Wandaufbau nach DIN EN 13501-2 (P-SAC02/III-761Ä)), für den Schutz der Unterkonstruktion (Kapselklasse K260 nach DIN EN 13501-2 (P-SAC02/III-842)) und für einen dauerhaften Wetterschutz nach DIN 68800-2. Es setzt sich zusammen aus dem neuen, nicht brennbaren mineralischen Hochleistungskleber StoColl Mineral HP, mit dem die nicht brennbaren Steinwollelamelle-Dämmplatten (Sto-Speedlamelle) bis zu einer Stärke von 200 Millimetern auf einer Holzbauweise-Konstruktion oder auf einem Massivholzuntergrund verklebt werden. Es folgen ein Unterputz mit Armierungs- oder Bewehrungsgewebe, eine Zwischenbeschichtung und ein Oberputz.

Dieser Aufbau bedingt nicht nur außergewöhnliche Brandschutzeigenschaften, sondern auch weitere Qualitäten. StoTherm Mineral L kann auf Außenwänden in Holzbauart nach DIN EN 1995-1-1 mit äußerer Beplankung (≥ 12 mm) aus genormten oder zugelassenen Plattenwerkstoffen bis Gebäudeklasse 4 eingesetzt werden, in Ausnahmefällen – mit Brandschutzgutachten – bis Gebäudeklasse 5. Das System ist hoch witterungsbeständig und dabei CO2- und wasserdampfdurchlässig. Es besitzt sehr gute Schallschutzeigenschaften und eignet sich für Passiv- und Niedrigenergiehäuser sowohl bei Neu- wie auch bei Altbauten. Je nach Systemaufbau ist StoTherm Mineral L mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ (RAL-UZ 140 Nr. 24769) zertifiziert, was das WDVS überdies zu einer nachhaltigen Alternative für Bauherrschaften mit hohen ökologischen Anforderungen macht.

Unter- und Oberputze können maschinell und damit zeitsparend verarbeitet werden. Als Schlussbeschichtung kommen tönbare (Hellbezugswert ≥ 20 %) mineralische Oberputze in Kratz-, Rillen- und Modellierputzstruktur infrage, außerdem kann die Fassade durch StoDeco Profile und Bossen strukturiert werden. Je nach Oberputz und Farbton empfiehlt sich ein zweifacher abschließender Schutzanstrich, der die ohnehin hohe Widerstandsfähigkeit gegen Mikroorganismen weiter steigert.

Bei den im Holzbau grundsätzlich durchzuführenden bauphysikalischen Berechnungen für den gesamten Wandquerschnitt bietet das Sto-Kompetenzcenter für den Holzbau Unterstützung.

Weiterführende Informationen unter: www.stoindustrie.de.

Systemaufbau StoTherm Mineral L Bild: Sto SE & Co. KGaA
Das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ belegt: StoTherm Mineral L eignet sich für Bauherrschaften mit hohen ökologischen Ansprüchen. Bild: RALg GmbH/Sto SE & Co. KGaA