Tipp für Sägeketten-Selbstschärfer

Sägen, Spalten, Zubehör, Transport

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Quasimodo
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Beitrag von Quasimodo »

Jenne hat geschrieben:...so weit wie ich belesen bin, sollen die sich aber auch ganz bescheiden von Hand feilen lassen.
Maschinell schleifen ist wohl angesagt...
So isses wohl, Jenne,

wie ich soeben "aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen" :D erfahren habe, ist hier nix mit handfeilen - es muss die Diamantschleifscheibe ran. Das wäre dann jetzt vielleicht mal ne Möglichkeit, sinnvoll in Diamanten zu investieren, auch wenn es dann nicht das "Schmuckstück" wäre, welches sich die holde Gattin vorgestellt hat :lol:

Nein, quatsch, auch wenn diese Kette viermal länger scharf bleiben sollte und meinetwegen ne gute Schnittleistung hat, möchte ich meine Sägeketten eigentlich nicht laufend zum schärfen geben müssen. Da bleib ich doch lieber bei den "Normalen" und schärfe selbst :wink:

Gruß
Quasimodo
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Quasimodo
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Beitrag von Quasimodo »

Servus an alle "Sägekettenschärfer" und die es werden wollen :D

Habe mir eine Feilhilfe von BAHCO (s. weiter oben in diesem Threat) gegönnt und auch gleich mal ausprobiert.

Am Anfang war das Aufsetzen der Feilhilfe auf die Kette etwas hakelig. Aber nach den ersten Versuchen klappte das immer besser und geht mittlerweile ruck zuck. Und wenn das Teil richtig auf der Kette sitzt, ist das Feilen wirklich narrensicher. Durch die exakte Führung sind keine Fehler - weder bei der Feilhöhe noch beim Schärfwinkel - möglich. Wirklich total easy.

@Jenne: Es sind auch die ca 10 Grad "bergauf" möglich - soviel Spiel ist drin. Und da man sich ja um die o.g. anderen Dinge gar nicht kümmern muss, kann die meiste Aufwerksamkeit diesem Wert gewidmet werden. Ergebnis daraus: Die Zahnspitze fühlt sich an wie eine Nadel und auch der Rest des Schneidezahnes ist schön scharf.

Ob ich das Teil zu Hause an der Werkbank einsetzen werde, weiß ich noch nicht - da klappt es freihändig ja richtig gut und schneller als mit ner Feilhilfe. Beim schärfen im Wald jedoch (unter suboptimalen Bedingungen) werde ich das Teil auf jeden Fall nutzen.

"Gelegenheitsschärfern" ist so ne Feilhilfe (ob nun die oder ne andere) in jedem Fall eine wertvolle Hilfe!

LG
Quasimodo
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Jenne
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Beitrag von Jenne »

Moin Quasi,

habe ich doch deine Empfehlung glatt übersehen.
Liest sich sehr gut. Danke für den Hinweis auf die 10°. Beim MS-Lehrgang war das vom Trainer
ständig erwähnt worden wegen, wie von Dir erwähnt, dem nadelspitzen Zahn.
... bis denne, Jenne ;-)
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Quasimodo
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.

Beitrag von Quasimodo »

Hallo beisammen,

in diesem Thema wurde mal der Unterschied zwischen Vollmeisel- und Halbmeiselketten diskutiert. Hierzu gibt es einen tollen Praxistest. Wen es interessiert, einfach mal reinschaufen. Viel Spaß :D

http://motorsaegenkette-schaerfen.de/00 ... index.html

LG
Quasimodo
Zuletzt geändert von Quasimodo am So 4. Okt 2009, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Jenne »

Moin Quasi,

schöner Link. Danke.
... bis denne, Jenne ;-)
klötzchen
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Beitrag von klötzchen »

Hallo,
habe eine Frage zu der Bahco Feilhilfe. Der Schärfwinkel ist auf 30° eingestellt, oder? Einige Hersteller empfehlen aber für Vollmeiselketten einen Schärfwinkel von 25°. Für diese Ketten ist die Schärfhilfe dann nicht geeignet. :?:
Von windsor gibt es ähnliche Schärfhilfen. Diese unterscheiden zwischen Voll- und Halbmeiselketten. Kennt Sie jemand?

Gruß
klötzchen
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Jenne
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Beitrag von Jenne »

Hallo Klötzchen,

wenn ich es richtig sehe gibt es beim Windsor-Teil verschiedene Bestellnummern für die entsprechende Kettenteilung
und Vollmeißel- oder Halbmeißelketten.
Ansonsten sieht es dem Bahcoteil sehr sehr ähnlich und ich könnte mir vorstellen das es vom Bahco auch verschiedene
Varianten gibt.
... bis denne, Jenne ;-)
klötzchen
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Beitrag von klötzchen »

Hallo Jenne,
die Bahco Feilhilfen sind Lieferbar für 4,0 mm (3/8 Picco), 4,8 mm (325“) und 5,5 mm (3/8“). Es gibt keine Unterteilung zwischen Voll- und Halbmeiselketten.
Hälst Du für Vollmeiselk. den gleichen Schärfwinkel (ca. 30°) wie bei den Halbmeiselk., oder feilst Du die Vollmeiselketten von Hand (ca. 25°)?

Gruß
klötzchen
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Quasimodo
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Beitrag von Quasimodo »

Hallo beisammen,

also ich mach das zumindest so. Ich feile alle Ketten auf 30 Grad. Steht auch so in meinem schlauen Buch (s. Anfang dieses Threats). Da empfiehlt der Autor die 30 Grad als "vereinfachten Schärfwinkel" - zumal der eine Hersteller für Vollmeisel 25 Grad, der nächste jedoch 30 Grad vorgibt. :?

Mir ist bei 30 Grad bislang immer ne scharfe Kette gelungen und ich brauch keine zwei Feilhalter - sofern ich nicht eh von Hand (mit nem Schärfgitter) feile. Kannst Dich also beruhigt auf die 30 Grad einschießen - ääh einfeilen :wink: . Wichtiger ist, dass ALLE Parameter und Regeln wie in diesem Threat reichlich beschrieben sind (Brustwinkel, Dachwinkel, Freiwinkel, Tiefenbegrenzer, alle Zähne gleich lang...) eingehalten sind. Dann ist die Kette auch scharf und sicher :wink:

Gruß
Quasimodo
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Beitrag von Jenne »

N´Abend Gemeinde,

ich feile alles auf 30°. Irgendwo habe ich mal gelesen das 30° für Weichholz wegen der Durchtrennung der Holzfasern
besser sein soll. 25° wäre empfehlenswert für Hartholz. Oder anders rum :oops: :?:
Da ich zu 99% weiches Nadelholz verarbeite, mir nicht jeden Winkel usw. merken kann und will feile ich die ca. 30°
Hauptsache jeder Zahn gleichmäßig.
... bis denne, Jenne ;-)
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Beitrag von Jenne »

Hallo Holzer,

zur Zeit wusel ich bei Händlern rum um mich über Holzspalter zu informieren.
Für 10,-€ habe ich jetzt mal so ein Teil von Husqvarna mitgenommen.
Gefällt mir spontan besser als der Feilenhalter den ich bisher genutzt habe. Beim Feilenhalter liegt ja selbiger auf
dem Zahn auf und man sieht nicht, wenn dieser doch mal verkanntet.
Nun bin ich der spontanen Meinung da sich mit dem Hussi-Teil der Zahn besser ausformen lässt.
Beim feilen der bisher genutzten und nachgefeilten Ketten fällt sofort auf, daß das "C" vom Zahn deutlich tiefer,
also in Richtung Schiene gesehen, geschärft wird.
Mal sehen, wenn der Schnee wegtaut, wie sich die Schärfe im Betrieb hält, wie die Schnittleistung ist usw.
... bis denne, Jenne ;-)
ThomasH1987
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Re: Tipp für Sägeketten-Selbstschärfer

Beitrag von ThomasH1987 »

Guten Abend zusammen,
Ich schärfe meine Ketten selbst, wenn ich im Wald bin nutze ich die Feile wenn ich zuhause bin benutze ich ein Kettenschärfgerät. Im Geschäft Arbeite ich mit einem Profi Gerät von Stihl, Privat nutze ich das Kettenschärfgerät von Hecht Kostet ca 100 Euro die sollte man auch ausgeben da Mann für weniger Geld kein gescheites Gerät bekommt wo dann auch die Schleifwinkel stimmen. Ich nutze das Gerät besonders weil ich damit meine Schneidezähne wieder auf die gleiche länge bringen kann.

Und noch ein Satz zum Schluss Schutzbrille nicht vergessen icon_andiearbeit.gif

Edit: Link entfernt
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Re: Tipp für Sägeketten-Selbstschärfer

Beitrag von Jenne »

Hallo,

ich habe jetzt auch ein elektr. Schärfgerät bestellt von maxx. Müsste diese Woche ankommen.
Ich hatte mal meine Ketten zum Schärfdienst gegeben. 6,-€ / Kette wären ja ok, wenn das
Ergebnis stimmt. Schnittleistung war unterirdisch und ich hatte stundenlang zu feilen um es
ordentlich zu machen. Die Zahngeo war komplett verhunzt. Der Jr. Im Laden meinte das müsse
so sein, ich soll mal erst schneiden. Maschinenschliff sieht anders aus wie Feilenschliff so seine
Aussage. Nur frage ich mich : Wer stellt sich bei Blount , Stihl, Oregon usw. hin und feilt dort die
Ketten per Hand icon_blah.gif
... bis denne, Jenne ;-)
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Re: Tipp für Sägeketten-Selbstschärfer

Beitrag von Quasimodo »

Hi Jenne,

bin zufällig mal wieder auf diesem Posting gelandet.

Hast du das Kettenschärfgerät mittlerweile? Und falls ja, welche Erfahrungen hast du gemacht? Wird die Kette schärfer als beim manuellen Schleifen? Wie ist der Zeitaufwand (inkl. Einstellen des Gerätes)...

Gruß
Quasimodo
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Re: Tipp für Sägeketten-Selbstschärfer

Beitrag von Jenne »

Hi Micha,

ich hatte ja zuletzt immer liegendes Polterholz. Die letzten Stämme liegen nun mal im Dreck. Je dünner die Stämme um so tiefer sinken sie im Waldboden ein von der Masse die oben drauf liegt.
Ich hatte schon mal meine Ketten zum Schärfdienst gegeben, wenn diese zu stark beschädigt waren. Um die Zähne alle gleich lang zu bekommen ist mir das mit der Feile zu aufwendig. Mit dem Schärfdienst war ich mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden. Die Ketten nur einigermaßen scharf und ausdauernd, naja. Mit der Feile war die maschinengeschliffene Kette wieder zeitaufwendig scharf zu bekommen.
Diese Saison waren wieder dicke Stämme dabei wo mir der Schnitt leicht verläuft, weil ich nicht perfekt mit der Feile die Zähne links wie rechts hinbekomme.
Nun bin ich erst mal mit sägen fertig und die Ketten liegen im Keller. Geschliffen habe ich noch nicht. Das Gerät ist aus Druckguss und lässt schnell und präzise einstellen. Bisher leider erst nur das Gerät aufgebaut und mich mit den Einstellungen vertraut gemacht. Und es sind nur 2 Einstellungen für den Winkel, eine für die Schleiftiefe und eine für die Länge vom Zahn. Das geht wirklich fix. Für's Maxx habe ich mich entschieden, weil es sich so einstellen lässt, dass der linke wie auch der rechte Zahn von außen nach innen geschliffen werden kann. Das heißt: Kaum Grat an der Schneide. Zum einstellen habe ich erst mal eine neue Kette genommen, die Schneide mit einem Edding schwarz gemalt und geschaut wo die Schleifscheibe abträgt. Das sieht schon mal sehr gut aus. Die Einstellwerte stehen auf der Verpackung von der Kette und passen so 1A.
Wird Zeit das es wärmer wird und ich mehr Zeit im Keller verbringen mag. Dann schleife ich mal die benutzten Ketten. icon_andiearbeit.gif
... bis denne, Jenne ;-)
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