Das Kaminofen - Forum von bau-doc

Hallo,

in den kommenden zwei Jahren werde ich meinen Traum vom Eigenheim wahrwerden lassen.

Ich habe mich viel informiert und dabei fielen die Wörter Niedrigenergiehaus, 3-Liter-Haus, Passivhaus und Nullenergie-Haus. Diese Aufzählungen gehören zum Oberbegriff Energiesparhaus.

Ich werde mit meiner 4-köpfigen Familie in diesem Haus wohnen und möchte eure Meinung dazu hören was ich mir für ein Energiesparhaus bauen lassen sollte.

Hat jemand Erfahrung mit Energiesparhäusern? Gibt es eine Förderung für Energiesparhäuser?
Welches wäre das Haus - für mich und meine Familie - wo ich am meisten pro Jahr sparen würde?

Viele Grüße,

Anne

Ich frag mal andersrum.

Wieviel kannst du denn ausgeben?!

Bei den genannten Häusern wird sehr viel Wert darauf gelegt, gut zu dämmen und die Wärme im Haus zu halten.
Ist ja auch richtig!!!!
Aber du mußt es auch bezahlen können....

Gruß wolder

12Anne12 hat geschrieben:Hallo,

in den kommenden zwei Jahren werde ich meinen Traum vom Eigenheim wahrwerden lassen.

Ich habe mich viel informiert und dabei fielen die Wörter Niedrigenergiehaus, 3-Liter-Haus, Passivhaus und Nullenergie-Haus. Diese Aufzählungen gehören zum Oberbegriff Energiesparhaus.

Ich werde mit meiner 4-köpfigen Familie in diesem Haus wohnen und möchte eure Meinung dazu hören was ich mir für ein Energiesparhaus bauen lassen sollte.

Hat jemand Erfahrung mit Energiesparhäusern?
Welches wäre das Haus - für mich und meine Familie - wo ich am meisten pro Jahr sparen würde?

Viele Grüße,

Anne

Hallo Anne,
die Schlagworte sagen nicht wirklich viel aus, lediglich das Passivhaus ist eindeutig energetisch definiert und oberste Schublade.
Ansonsten wird in der Branche mit tollen Fantasienamen nur so um sich geschmissen, ohne daß da wirklich viel dahinter stehen muß!
Man sollte schon versuchen, sich dem Passivhaus anzunähern, oder zumindest die aktuelle Energieeinsparungsverordnung um 30 % unterschreiten, also Förderprogramm KfW 70.
Dann hat man auch nach den nächsten Verschärfungen der EnEV (die sind fest geplant!) noch ein Haus das den aktuellen Vorschriften und Ansprüchen entsprechen wird.
Bestandteil eines solchen Hauses ist eine optimal gedämmte Gebäudehülle und die richtige Haustechnik, auf jeden Fall eine kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung und ein Heizungssystem das regenerative Energien nutzt. In dem Zusammenhang auch fast zwangsläufig eine Niedertemperatur-Flächenheizung.
Auf meiner Internetpräsenz kannst Du dazu diverse weitere Informationen finden wenn Du magst.

Es stimmt wirklich das es mittlerweile sehr viele verschiedene Wörter (3-Liter Haus, Niedrigenergiehaus...) für energieeffizientes Wohnen gibt. Ich habe mich mit meiner Frau nach langem hin und her überlegen auch dazu entschlossen ein niedrigenergie Haus zu kaufen. Wir erwarten uns von dem Haus, dass unsere Nebenkosten sehr gering ausfallen werden und das wir natürlich auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.

Aha, und hier kommt endlich der Link nach den anfänglichen mehr oder weniger sinnfreien Beiträgen.

Ich habe jedenfalls vor zwei Jahren ein solches Energiesparhaus bauen lassen. Es wurde mir gesagt, dass man schon nach ca. acht Jahren den Unterschied beim Energiesparen merkt. Wenn du dich weiter zum Thema Energiesparhäuser informieren möchtest, kannst du dies tun, indem du das Video Massa Fertighaus Vorteile anschaust. Dort wird deutlich gemacht, welche Vorteile so ein Fertighaus hat.

Ich finde diese neuartigen Häuser ja auch recht gut, allerdings würde mich zB. bei einem Passivhaus das Nicht-Öffnen der fenster dermaßen stören, dass ich darauf gerne verzichten könnte....
Ansonsten schreib doch nochmal genau, was du dir vorstellst!

Independent hat geschrieben:Ich finde diese neuartigen Häuser ja auch recht gut, allerdings würde mich zB. bei einem Passivhaus das Nicht-Öffnen der fenster dermaßen stören, dass ich darauf gerne verzichten könnte....
Ansonsten schreib doch nochmal genau, was du dir vorstellst!

.....ja da sind sie wieder, die dogmatischen Halbwahrheiten über Energiespar- und Passivhäuser .....

und ja, natürlich hat auch ein Passivhaus oder KfW-40 / 55 etc. Haus Fenster mit Beschlägen dran, also mit einem Griff zum öffnen des Fensters.
Jeder beschliesst also selber, wann er/sie mehr frische Luft ins Haus lassen will! Im Sommer bei schönem Wetter sowieso!
Aber man muß nicht unbedingt im Winter die Fenster öffnen, weil die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung dafür sorgt, daß genug frische und vorgewärmte Luft ins Haus kommt für ein hervorragendes Wohnklima.
Wer dann trotzdem die Fenster aufreissen will, kann das tun, beeinflusst damit halt nur genau wie in jedem anderen Haus seine Energiebilanz. Das einzige Problem, das dabei auftreten kann ist, daß die sehr kleine Heizungsanlage im Passivhaus dann bei übertriebener Auskühlung des Hauses durch sinnfreies Fensterlüften Probleme haben wird, das Haus schnell wieder warm zu bekommen. Das Problem ist aber auch schon bei jedem EnEV-konformen Haus vorhanden weil die Heizung schon dort nicht überdimensioniert sein darf, also keine Reserven hat für die "Beheizung des Gartens"

Gruß
Arno Kuschow

Sind doch nur Werbelinks...

ofus hat geschrieben:Sind doch nur Werbelinks...

Du meintest aber nicht meinen Beitrag, oder?

Ne, natürlich nicht. Die oberen...

Wie stehts denn mit alternativen Engergiegewinnungen für Eigenheime?
Ein Energiesparhaus mit maximaler Ausbeute finde ich auch zu krass. Ich will meine Fenster aufmachen wenn ich das bedrüftnis dazu habe und nicht wenn der Klimacomputer sagt, dass ich darf.
Ich finde die Idee toll seinen Strom selber zu produzieren und ihn nicht erst über lange leitungen mit Verlust liefertn zu lassen.
Mein Favorit ist derzeit ein Blogheizkraftwerk. so was hier. http://blockheizkraftwerk.com/fragen/60.htm , ist auch ein schönes Video dazu.
Klar, dafür muss man sich Gas oder Diesel liefern lassen, auch wieder verluste beim Transport aber ich glaub da wird die Zukunft der Energiegewninnung liegen. Jeder hat sein eigenes kleines Kraftwerk im Keller oder im Garten stehen.

Ich antworte mal auf die Thesen von Neandiwa:

Wie stehts denn mit alternativen Engergiegewinnungen für Eigenheime?
Ein Energiesparhaus mit maximaler Ausbeute finde ich auch zu krass. Ich will meine Fenster aufmachen wenn ich das bedrüftnis dazu habe und nicht wenn der Klimacomputer sagt, dass ich darf.


Wer sagt, daß Du das nicht kannst in einem echten Energiesparhaus? Ein Fenster hat auch da einen Griff, eine Vierteldrehung reicht! Ein Passivhaus in nicht dogmatischer Bauweise ist kein Gefängnis! Lasst Euch doch bitte nicht von den Halbwahrheiten und Verdrehungen der "blöden" Presse und der Konservativen in der Baubranche manipulieren!

Ich finde die Idee toll seinen Strom selber zu produzieren und ihn nicht erst über lange leitungen mit Verlust liefertn zu lassen.

Ja, das ist toll! Aber trotzdem braucht man das Netz weil nur das den überzähligen Strom weiterverteilen kann und einem welchen liefert wenn man nicht genug produziert, Insellösungen sind für Eremiten!


Mein Favorit ist derzeit ein Blogheizkraftwerk. so was hier. http://blockheizkraftwerk.com/fragen/60.htm , ist auch ein schönes Video dazu.
Klar, dafür muss man sich Gas oder Diesel liefern lassen, auch wieder verluste beim Transport aber ich glaub da wird die Zukunft der Energiegewninnung liegen. Jeder hat sein eigenes kleines Kraftwerk im Keller oder im Garten stehen.

Das ist für die Insellösung oder energetisch ganz schlechte Häuser eine Variante, aber in einem gut gebauten Haus mit geringem Wärmebedarf gibt es dann wieder das Problem, daß Du auch im Sommer und den Übergangszeiten Strom brauchst - aber keine Heizung ..... und so ein Blockheizkraftwerk produziert wesentlich mehr Wärme als Strom. Das heißt Du schmeisst tatsächlich den grössten Teil der Energie weg, wenn Du Strom produzierst, ohne die Abwärme des Aggregats auszunutzen.......
Man kann also nur sinnvoll damit heizen und nebenbei damit Strom erzeugen, nicht aber andersherum! In einem guten Haus sind zudem die Laufzeiten der Heizung zu kurz, um so ein Ding sinnvoll zu betreiben!

Gruß
Arno Kuschow