Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

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thomas83
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von thomas83 »

Langsam kommt etwas :kerze: ins Dunkle.

Habe erst die Luftzufuhr komplett offen gelassen (nach dem Abbrand) und die Tür auch öfters mal während dem Abbrand angelehnt. Dadurch wurden die Stückchen der Grillkohle schon kleiner. Ein Nachteil hat die Lüfterstellung allerdings auch. Die Speichersteine bleiben tatsächlich nicht ganz so lange warm.

Dann ist mir aufgefallen, dass ich die glühende Kohle ca. 2 - 3 mal am Tag mit dem Schürhaken im Brennraum verteilt habe (macht man das nicht ab und an?). Und genau dort scheint der Hund begraben zu sein. Wenn ich das Holz auflege, ohne die Glut auch nur einmal zu verteilen, schaut das Ergebnis besser aus. Allerdings nicht im kompletten Brennraum, sondern nur in der Mitte.

Mit dem jetzigen Ergebnis kann ich leben, wenns auch nicht ganz so ist wie am Anfang. 8)
ofus
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von ofus »

Also ein Problem mit der Luftverteilung scheinst Du nach wie vor zu haben. Aber in der Glut rühren, während es noch brennt, mache zumindest ich nicht, höchstens mal Scheite, die suboptimal in der Glut legen, werden korrigiert.

Besonders unpraktisch wäre das Rühren, wenn es ein Ascherost gibt, weil dann natürlich auch immer "kostbare" Glut mit abrauscht.

Wohl rühre ich aber vor dem nächsten Start einmal vorsichtig durch, damit eventuell hart gewordene Brocken locker werden und so vielleicht nachglühen können.

Was die niedrigere Speichersteintemperatur betrifft, liegt das dann vielleicht daran, daß zuviel Luftdurchsatz da ist, die Luft zu schnell durchjagt und somit nicht so gut Wärme abgegeben werden kann. Dadurch sinkt natürlich auch die Energieausbeute (das Fachwort fehlt mir gerade 77% etc.).
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Quasimodo
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von Quasimodo »

ofus hat geschrieben:Dadurch sinkt natürlich auch die Energieausbeute (das Fachwort fehlt mir gerade 77% etc.).
Meinst Du den Wirkungsgrad :?: :!: :wink:

LG
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ofus
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von ofus »

Das war der Begriff, danke ;-)

Ob das schon Alzheimer ist? Manchmal sind bestimmte Worte einfach weg.
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Quasimodo
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von Quasimodo »

Geht mir auch so :( - bei mir als leidenschaftlichem Griller Tippe ich aber auf eine Art von BSE :mrgreen:

LG
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ofus
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von ofus »

Tröstlich zu wissen, daß es anderen auch so geht.

Aber "bei mir als leidenschaftlichem Griller Tippe ich aber auf eine Art von BSE"

das fällt bei mir flach, weil ich zwar ebenfalls gerne grille, zuletzt vergangenen Freitag, aber kein Schwein und wenn dann nur Biorind (in der Hoffnung, daß es da kein BSE gibt) und ansonsten nur Gemüse und Biopute.
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thomas83
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von thomas83 »

So, mittlerweile gibt es vom Händler bzw. den Monteuren eine Theorie, weshalb so viel Asche übrig bleibt.

Die Monteure hatten ihr Restfeuchtemeßgerät dabei.
Mein Meßgerät (Brennenstuhl) hat beim aktuellen Holz eine Restfeuchte von ca. 12- 16 % angezeigt, das Gerät der Monteure (Morsoe) hat immer ca. 4 - 6 % mehr angezeigt, also zwischen ca. 17 - 21 %.
Hauptunterschied war die Länge der 2 Kontakte, die in das Holz gestochen werden. Diese waren beim Morsoe-Gerät deutlich länger.

Also sei eindeutig das Holz an der vielen Restasche schuld, trotz einer sehr sauberen Verbrennung. Komisch ist nur, dass das Meßgerät des MIB´s in etwa die gleichen Werte angezeigt hat, als meins. Dort waren die Kontakte allerdings auch eher kurz.

Die Skala beider Meßgeräte lautet wie folgt:
5 - 11,9 % = Low
12 - 15,9 % = Medium
16 - 50 % = High

Können die Werte so dermaßen abweichen? Anhand der Skala und der Ergebnisse der Monteure hätten sie recht. Bin gerade etwas verwirrt und unsicher da man doch sagt, man könne Holz unter ca. 20% gut verbrennen :roll:
ofus
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von ofus »

ist doch egal, wie lang die Messsonden sind, Du mußt doch eh spalten, um innen messen zu können... Und sowieso mehrere Messungen und den Durchschnitt bilden.
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thomas83
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von thomas83 »

Wollte damit nur sagen, dass das der für mich einzigste erkennbare Unterschied der Meßgeräte war. Anderst kann ich mir die unterschiedlichen Ergebnisse nicht erklären. Ich meine 4 - 6 % Unterschied sind schon sehr viel.

Konnte heute von einem Arbeitskollegen ne kleine Menge 4-5 Jahre abgelagertes Buchenholz bekommen. Lt. meinem Meßgerät 12,5%. Ofen brennt seit 16 Uhr (Asche vorher komplett entfernt). Glutbett ist mittlerweile fast bündig mit der Oberkante des Stehrostes.

Bin gespannt wie morgen früh das Ergebnis ausschaut. Ich vermute aber, es wird sich leider nichts ändern :(

Es ist zum icon_kettensaege.gif
thomas83
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BRAUNE Asche?

Beitrag von thomas83 »

Hier das Ergebnis von heute morgen :cry:

Bild



Also am Holz kanns auch nicht liegen.
- Zug lt. MIB ok
- saubere Rauchrohre
- Holz ok
- Dichtungen ok
- keine beschlagenen Scheiben

Habt ihr noch eine Idee an was es sonst noch liegen kann? Wieso ist die Asche auf einmal so bräunlich?

@Helga:
Wie schaut bei dir denn die Asche aus?
Helga
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von Helga »

Hallo

bei mir ist die Asche sandig, bräunlich. Allerdings entleere ich sehr selten :) ca. 2 x im Monat. Solche Holzkohle habe ich nur, wenn die Brennkammer zu kalt ist und/oder das Holz zu groß.

Was mir noch so einfallen würde, mal den Aschenkasten raus, während dem Verbrennen. Vielleicht erhöht das etwas den Zug.
Viele Grüße
Helga
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Jenne
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von Jenne »

Hallo,

entweder zu große Scheite oder zu früh nachgelegt. Will sagen, die Glut
vor den Nachlegen weiter runter brennen lassen.
Luftzufuhr nicht zu früh drosseln.
Mehr fällt mir auch nicht ein.
... bis denne, Jenne ;-)
thomas83
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von thomas83 »

Was mir noch so einfallen würde, mal den Aschenkasten raus, während dem Verbrennen
Habe ich getestet. Leider kein Unterschied.

entweder zu große Scheite oder zu früh nachgelegt.
Habe die Scheite (die lt. MIB eine gute Größe haben) nochmals halbiert und nun länger gewartet, bis neues Holz in den Ofen wandert. Die Holzscheite bzw. Stückchen sind nun nicht wirklich viel größer als das Anzündholz.
Das Ergebnis heute morgen: Es war meiner Meinung nach tatsächlich weniger Asche übrig :)

Nun soll es die nächsten Tage wieder wärmer werden, so dass ich den Ofen diese Woche wohl nicht anfeuern werde.
Wenns wieder kälter wird, kommt die Asche wieder komplett raus. Dann beobachte und berichte ich weiter.

Bis dahin: :danke: an alle!
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Sparky
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Re: BRAUNE Asche?

Beitrag von Sparky »

thomas83 hat geschrieben:Hier das Ergebnis von heute morgen :cry:

Wie schaut bei dir denn die Asche aus?

Moin Moin Thomas83,

bei mir sieht es ganz genauso aus in der Brennkammer.
Ich beheize meinen 35T mit Mischholz. Der "Motor" bei mir ist ein 9m Aussen Schornstein von Schiedel.
Habe in letzter Zeit etwas später auf das Glutbett meine zwei Scheite nachgelegt. Zudem Habe ich die Glut
vor dem Nachlegen, die Glut an das Gitter der Frontscheibe geschoben und leicht aufgetürmt.
Dahinter einen dicken Scheid auf das Rost und quer rüber noch einen.
Nach den Anzündbetrieb (Luftzschieber voll auf) langt es den Schieber im normal Betrieb in Mittel Stellung zu belassen
(gutes Flammenbild).
Nach diesen Maßnahmen habe ich deutlich weniger schwarze Kohlestücke :D .

Sparky
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Re: Zu große Aschemenge zum Teil unverbrannte Holzkohle

Beitrag von thomas83 »

So, mittlerweile sind wir wieder fast ganz zufrieden was die Ascherückstände angeht.

Was bei uns viel ausmacht, ist das Anfeuerholz. Sobald ich den Ofen mit Nadelholz anfeuere (große Menge), ist das Ergebnis nicht so toll und es türmt sich schon zu anfang relativ viel Asche auf. Anderst wenn ich mit Buche anfeuere (nicht so viel wie Nadelholz). Scheinbar ist das Glutbett am Anfang sehr entscheidend was den gesamten Abbrand angeht. Auch muss ich die ersten 2 - 3 Stunden sehr kleine Holzscheite auflegen. Danach gehen dann auch mal größere Scheite.

Ab und an finden wir zwar immernoch "Grillkohle", aber es ist bei weitem nicht mehr so dramatisch wie zuvor. Mit diesem Ergebnis können wir nun leben :D

Herzlichen Dank an alle, die uns bei der Fehlersuche mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben :daumen:
:danke:
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