Die Qual der Wahl - Bitte Hilfe!!!

[Spitfire]

Hallo,

wir sind auf der Suche nach einem Kaminofen, der (nach Möglichkeit) als vollwertige Heizung für unsere Wohnung genutzt werden soll.
Der Ofen sollte 6-7 KW Heizleistung und Specksteinverkleidung zwecks Wärmespeicherung haben.
Wir waren bei einigen Händlern und haben unterschiedliche Öfen gesehen. Auch habe ich einen Bekannten, der mit seinem Ofen sehr zufrieden ist und uns diese Marke empfohlen hat.
Nun ist es leider so, dass wir als Laien voll und ganz der "Überzeugungskraft" der Händler ausgeliefert sind und jeder natürlich seine Öfen als die Besten darstellt.
Anfangs lag unser Preislimit bei ca. 2.000 EUR, gerne günstiger. Nach einiger Suche, sind wir bereit die Obergrenze etwas aufzustocken, da der Ofen möglichst lange halten soll und wirklich dauerhaft genutzt werden soll. Folgende Modelle sind nun in der engeren Wahl, vielleicht kann jemand ein Feedback dazu geben, bzw. folgende Fragen beantworten:

1. Varde Shape 1 mit Speckstein - Wie ist der Ofen von der Qualität bzw. Preis/Leistung?

2. Nibe Contura 520T - Eigentlich unser Favorit. Nur hat der Ofen keine Primär/Sekundär Luftsteuerung, richtig? Ist dies ein Nachteil? Außerdem wird der Griff sicherlich sehr heiß, da dieser aus Guss ist und praktisch direkt unter der Tür angebracht ist.

3. Oranier Pori 7 Speckstein - Oranier wurde uns von einem Bekannten empfohlen, der seit 8 Jahren einen Ofen dieser Marke besitzt und sher zufrieden ist. Bis auf die Innenverkleidung, die bisher 1 Mal gewechselt werden musste ist der Ofen wohl in Ordnung. Vom Preis von ca. 1.600 EUR sehr interessant, nur wie sieht es mit der Verarbeitung, Technik und Haltbarkeit aus? Die "Fachhändler" sprechen alle davon, dass Oranier aus diversen Gründen (Verbrennungstechnik, Langlebigkeit, etc.) nicht die optimale Wahl wäre. Die Werte in der Broschüre des Herstellers lesen sich jedoch sehr gut und ich weiß nicht, ob die Händler nur ihre teureren Öfen verkaufen wollen. Andererseits stellt sich die Frage, weshalb die Fachhändler in der Regel keine Oranier Öfen ausgestellt haben bzw. vertreiben. Bin unsicher, ob die ca. 1.000 EUR Mehrpreis für einen anderen Ofen notwendig sind.

4. Skantherm Beo Speckstein - Sicher die kostenintensivste Variante, jedoch kommt mir der Ofen auch am hochwertigsten vor. Gibt es hier Unterschiede oder Vorteile zu den ca. 500 EUR günstigerenVarde/Nibe?

5. Hase Bari mit Speckstein - auch im höheren Preissegment, aber auch sehr schön und solide. Gibt es auch hier hier Unterschiede oder Vorteile zu den ca. 500 EUR günstigeren Varde/Nibe?

Viele Fragen... ich hoffe es gibt einige User mit Erfahrungen und ich bekomme viele Antworten, um die Entscheidung zu festigen
Danke im Voraus!

Viele Grüße
Spitfire

[Mitch111]

Hallo Spitfire,

zum Nibbe kann ich sagen das der Griff immer anfassbar bleibt, jedoch ist das eigentlich total wurscht, da wenn du Holz nachlegen willst und ein ordentliches Glutbet hast die dabei eh die Flossen verbrennst....es sei den du schmeisst die Scheite in den Ofen, aber das macht dir die Verkleidung kaputt....Merke, der Griff ist nicht das Problem....

Die primäre Luft wird bei Nibbe durch das beim anfeuern nicht ganz geschlossene Tür ersetzt, ist quasi das gleiche, jedoch erleichtert es die Bedienung da du dann nur einen Regler zum einstellen hast.

Von Oranier habe ich bisher nicht viel positives gelesen, der Service soll eher schlecht sein und die Öfen eher Richtung Baumarktquali gehen, lies einfach mal ein wenig hier im Forum, da findest du sehr viel dazu....

Die Hase Öfen sind wie die Nibbe auch sehr gut, zwischen den beiden Herstellern würde ich nur an der Optik entscheiden, sind beide sehr gut.

Ich habe seit letztem Jahr den Contura 660T nach ein wenig Eingewöhnungsphase (ist mein erster Ofen) habe ich ihn jetzt richtig im Griff, der Speckstein ist super und hält ca 4-5 Stunden den Raum noch warm...

LG

Mitch111

[Lupo]

2. Nibe Contura 520T - Eigentlich unser Favorit. Nur hat der Ofen keine Primär/Sekundär Luftsteuerung, richtig? Ist dies ein Nachteil? Außerdem wird der Griff sicherlich sehr heiß, da dieser aus Guss ist und praktisch direkt unter der Tür angebracht ist.

moin spitfire.
mein 570er ist quasi baugleich mit dem 520er.
so weit ich mich erinnere ist bei "regler ganz nach rechts" primaer- UND sekundaerluft voll auf, also beim anzuenden der "startpilot".
wenn das holz gut angebrannt ist wird der regler in die mitte geschoben, d.h. sekundaer reduziert und primaerluft ganz zu. nun kannst du noch je nach wetter, holzart, etc. mit dem regler nach links die heizleistung ein wenig steuern.
ich finds pippi-einfach.

wenn du den ofen laenger brennen hast und sich ein gutes glutbett gebildet hat, wird der griff schon sehr warm bis heiss. daher liefert nibe ein paar handschuhe zum ofen mit. ich hab sie bisher nicht gebraucht, bin aber auch nicht empfindlich.

[avau]

Hallo.

Den 510er besitze ich nun 1 Jahr.
Zum Griff kann ich sagen, das der bei ordentlichem feuern schon sehr heiß werden kann.
Ich benutze aber auch zu 99% die mitgelieferten Handschuhe beim nachlegen. Denn bei den restlichen 1% kam es sicherlich zu 50% zum Aua.

Die Handhabung mit nur einen Luftregler finde ich super. Keine lange spielerei um mit 2 Reglern ne gute Einstellung zu bekommen, und die Scheiben nicht verrußen.

Festen Ruß hatte ich bis jetzt noch nie. Es bildet sich nur im Unteren Bereich der Scheibe ein ca 1cm breiter Rußstreifen und ansonsten nur etwas milchiger Belag, was sich aber alles ganz leicht abwischen lässt. Ich benutze dazu ein nasses Zewa.

Gruß
Andreas