Brennholz: Kiefer und Lärche

[Jenne]

Hallo Zusammen,

Hier meine Erfahrungen zu Lärche und Kiefer:

Fällen:
Wichtig ist die Baumansprache! Optisch leichte Neigungen summieren sich bei den Längen schnell auf 2-3m. Das Fällen den Fachleuten überlassen. Bei mir bietet der Förster das Fällen an und ich habe dann das liegende Holz aufzuarbeiten.

Sägen:
Nadelholz ist rel. weich. Ich komme prima mit einer .325 Halbmeißelkette zurecht. Wenn man mal kurz in den Dreck sägt – nicht sooo schlimm.

Spalten:
Nadelholz bricht bei Frost schnell. Ich spalte lieber bei +Graden und dann das frisch geschlagene Holz. Durch die Wertästung, gerade bei Lärche, sind die eingewachsenen Äste wie Nägel die das Holz zusammenhalten. Da braucht es eine gut geschärfte Axt. Bei Kiefer geben die Äste schneller auf. Ich komme gut damit zurecht neben den Ästen zu spalten. Bei Kiefer sind diese in der Rinde meist gut zu erkennen. Es bilden sich auch schnell Trocknungsrisse die die Arbeit ungemein erleichtern.

Trocknen:
Nadelholz, im Winter geschlagen, kann meist im darauf folgenden Winter verheizt werden. Wenn die Stücke nicht zu groß sind. Es ist sehr schnell ofentrocken. Im Winter ist auch das wenigste Wasser im Holz. Wenn man im Wachstum das Holz schlägt wird es schnell blau-gräulich von einem Pilz der den Brennwert aber nicht verschlechtern soll

Brennen:
Nadelholz hat einen sehr guten Brennwert bezogen auf das Gewicht. Da die Ofenscheite meist auf eine bestimmte Größe gespalten werden ist Nadelholz schneller weggebrannt. Auch die Glut hält nicht so lange an. Bei Öfen mit Fenster sorgt Nadelholz für etwas mehr Putzaufwand. Schnell ist mal vom kochenden Harz was an die Scheibe gespritzt.

So, das wars von mir zum Thema Nadelholz.

Wie sind Eure Erfahrungen?

[Jenne]

Hallo in die Runde,

habe nun die ersten 3 Kiefern zerlegt damit diese übernächsten Winter in den
Ofen passen. War ja nun alles Bäume die vom Borkenkäfer arg gezeichnet waren.
Nun sieht mein Holzplatz aus als wenn ich mit Dynamit das Holz zerstückelt hätte.
Jede Menge Rindenstücke, Späne sowieso und morsche Bruchstücke - so ca. 1.5
Schubkarren voll. Was nun damit machen? Zurück in den Wald Auf den Kompost -
ist ja eh schon morsch An die Obstbäume schütten

Übrigens: Lärche macht nicht so nen Dreck

[Axel]

Moin Jenne,

Wir schmeißen das morsche Zeug in den Kompost.

Den ganz kleinen Abfall um die Bäume.

Gruß Axel

[Jenne]

Hallo, Hallo

werde ich so tun. Die dicken Rindenstücke kommen, wenn sie trocken sind, in
den Feuerkorb. Der Rest wird als Mulchschicht verteilt.

Danke

[Sailor1]

Hallo und moin moin,

in meinem Paradies heize ich mit Pinienholz, das gibt es da zu hauf. Ein halbes Jahr trocknen, dann muss die Rinde ab sonst fressen die Larven alles weg. Nach einem Jahr wird dann geschlagen und aufgeschichtet.

Auch hier fallen Unmengen an Rinde an. Verheizen geht nicht, ist zu viel Leben drin, aber als Mulch taugt das ganz gut.

[Quasimodo]

Hallo Sailor1,

in Pinienwäldern riecht es ja gern so recht würzig - nach Pinien eben. Ist das beim Holz auch so? Duftet das Holz beim verbrennen?

Gruß
Quasimodo

[Peter S]

Hallo Zusammen,

kann leider nur was zur Kiefer sagen. Sie lässt wie Jenne schon sagen sehr leicht sägen und der Stamm lässt sich sehr leicht spalten. Trocknen muß sie keine 2 Jahre, habe sie schon nach ca 15 Monaten verbrannt.

Nur muß man verdammt aufpassen, wenn man die Rinde mitverbrennt. Denn darin verbirgt sich sehr oft Sand und wenn man mit der Asche die Scheiben putzt kann man sie sehr leicht verkratzen.

Lärche hatte ich noch keine.

Peter

[Jenne]

Hallo Peter,

nimm Stahlwolle zum Fensterputzen. Gibt es beim Malerzeugs im Baumarkt. Nicht von Frauchen
die Knäule zum Pfanne schrubben.
Bei meinem ersten Ofen hatte ich auch nach 4 Wochen den ersten Kratzer im Glas

Diese Jahr habe ich auch nur Kiefer erlegt. Eine stand wie ein Telegraphenmast im Wald. Die Krone rausgebrochen
und kein Fitzelchen Rinde am Stamm. Total grünlich von den Algen. Wie ein zu dick geratener Telegrafenmast -
sogar kerzengerade gewachsen.