Holztrocknung mit Verspackung

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edeldie
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Holztrocknung mit Verspackung

Beitrag von edeldie »

Guten Tag,

im Monat März habe ich 15rm Buche gehackt und auf einen quadratischen
Haufen von ca. 3,5 x 3,5m geschüttet.

Nun habe ich im Juli dieses Holz in eine Unterdach Lagerstätte umgestapelt.
Dabei ist mir aufgefallen, das Holz ist in der Stapelmitte Nass und verspack
(aussen dunel bzw. schwarz und noch sehr feucht)

Habe ich den Stapel zu groß errichtet?

Danke im Voraus

DB
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Quasimodo
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Beitrag von Quasimodo »

Hallo DB,

in jedem Fall war bei Deinem Haufen das Holz in der Mitte nicht mehr von Luft umspült und die Feuchtigkeit wurde nicht abtransportiert. Wahrscheinlich war der Haufen auch nicht von Oben her abgedeckt. Eigentlich hätte das regelrecht Holz faulen müssen. Buche neigt auch dazu, zu "stocken", wenn Sie nicht klein genug gespalten ist und gut Luft bekommt. Eiche ist da anspruchsloser.

Bei einem mustergültigen Holzlagerplatz sind zwischen den Reihen immer Luftabstände von ca 20 cm vorgesehen, damit die Luft zirkulieren und die Feuchtigkeit mitnehmen kann. Ebenso wird das Holz dabei nicht direkt auf den Boden gelegt sondern unterlüftet.

Bei der klassischen Holzfinne ist jedoch auch nur ein Kreis von bis zu 3 Metern Durchmesser 2-reihig gestapelt und im Inneren einfach aufgefüllt. Eigentlich müsste es auch dabei Probleme in der Mitte des ganzen geben. Allerdings ist eine solchen Finne von oben i.d.R. ordentlich geschützt.

Wie auch immer: Holz braucht zum trocknen vor allem viel Luft, und wenn die fehlt, passiert das, was bei Dir passiert ist.

Gruß
Quasimodo
Nunc est bibendum!
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