Kachelofen Esch HE 13

[Knifte]

Hallo zusammen,

meine Frau und ich haben ein Haus gekauft. In diesem Haus ist ein Kachelofen vom Typ Esch HE 13. Der Ofen müsste so Baujahr 1985 sein.

Nun wurde in diesem Ofen bisher immer nur Holz verfeuert. Meine Frage ist aber, ob ich in diesem Hofen z.B. auch Braunkohle verfeuern kann und was ich dann zu beachten habe? (Sehen tut man das Feuer aufgrund der geschlossenen Metalltüre ja sowieso nicht.)

Was ist bei einem solchen Ofen denn der beste Brennstoff?

Leider ist sowohl die Betriebsanleitung sowie ggf. weitere Dokumente zu dem Ofen nicht mehr aufzufinden und den Hersteller scheint es zumindest im Internet auch nicht zu geben.

Hat evtl. jemand noch eine solche Betriebsanleitung und kann mir ggf. eine Kopie oder einen Scan zukommen lassen? Oder weiss jemand wo man so eine Anleitung noch bekommen könnte?

Vielen Dank für eure Hilfe!

[Holzofenpyromane]

@Knifte

Wende Dich mit Deinen Fragen mal an die Firma Olsberg, Herm. Everken in Olsberg

[Knifte]

Danke für den Tipp, habe mal ne Mail dorthin geschrieben.

Mal gucken ob ich was höre.

Das lustige ist, dass ich die Firma beruflich schon öfter besucht habe

[Holzofenpyromane]

@Knifte

Man muß nicht alles wissen, man sollte nur jemanden kennen, der das weiß. Viel Glück.

[Knifte]

Ok, die MAil kam zurück. Daraufhin habe ich mal angerufen.

Also zumindest meine Frage, was ich in dem Ofen verbrennen kann und darf wurde beantwortet: Alles was auf einem Rost brennen kann, also z.B. Braunkohle, Briketts und Holz.

Aber eine Betriebsanleitung haben die leider auch nicht mehr. Vielleicht gibt es ja doch noch irgendwo eine, die man mal einscannen kann???

Was ist denn nun für einen Kachelofen der beste Brennstoff? Holz oder Braunkohlebriketts?

[Quasimodo]

Hallo Knifte,

wenn Du Dich hier bei uns mal ein wenig eingelesen hättest (sorry, ds musste sein ), hättest du sicher bemerkt, dass hier im Forum der reine Holzabbrand (trockenes, unbehandeltes Holz) oder Holzpresslingen absolut favorisiert. Das verbrennen von Kohlebriketts (hier "Stinker" genannt) oder gar Eierkohlen wird dagen nicht gern gesehen

Der Grund: Beim verbrennen von Kohle entstehen wesenlich mehr schädliche Emissionen (u,a, Schwefel) als beim verbrennen von Holz. Es gibt auch hier sicher den einen oder anderen, der versucht mit Kohlebrikkets z.B. über Nacht Glut und Wärme zu halten. Aber mit einer ordentlichen Glutschicht aus Eiche oder Rindenbriketts erreicht man fast das gleiche Resultat. Oder, falls jemand an langer Wärmeabgabe gelegen ist, holt man sich eben einen Speicherofen.

LG
Quasimodo

[Knifte]

wenn Du Dich hier bei uns mal ein wenig eingelesen hättest (sorry, ds musste sein )

Naja, darauf hatte ich ja eigentlich schon viel früher gewartet

Ich muss sagen, mir geht es primär darum eine günstige Ergänzung zur im Haus vorhandenen Fußbodenheizung zu bekommen. Mein Ziel ist es diese in den am meisten genutzten Räumen recht niedrig zu stellen, damit der Boden nicht ganz kalt bleibt und die Räume (insgesamt max. 70 m²) selber dann über den Kachelofen zu heizen. Der Ofen selber speichert die Wärme ja auch recht lange, d.h. ich muss eigentlich nur immer einmal ordentlich anheizen und dann kann ich den einfach vor sich hinlaufen lassen.

Ich bin davon ausgegangen, dass Braunkohlebriketts von der Handhabung deutlich komfortabler sind (Lagerung, kein Ungeziefer (ist für meine Frau wichtig) etc.). Ich meine auch gelesen zu haben, dass gewisse Braunkohlebriketts, z.B. der Marke Union, auch von Emissionsseite her gesehen ganz ok sein sollen.

Aber mir geht es eigentlich wie gesagt auch darum eine günstige Variante zu finden.

[Immerdabei]

Hallo Knifke,
habe den gleichen Ofen.
Wenn du mir deine Mailadresse gibst, schicke ich dir ne Kopie.
Gruß

[Lupo]

Ich bin davon ausgegangen, dass Braunkohlebriketts von der Handhabung deutlich komfortabler sind (Lagerung, kein Ungeziefer (ist für meine Frau wichtig) etc.). Ich meine auch gelesen zu haben, dass gewisse Braunkohlebriketts, z.B. der Marke Union, auch von Emissionsseite her gesehen ganz ok sein sollen.

moin.
willst du damit sagen dass du wegen ein paar krabbeltierchen im holz deinen ofen quasi zu 100% mit stinkern befeuern willst? nur weil frauchen angst vor den kleinen krabblern hat?
dann nimm, wenn du holz von draussen reinholst, nen handfeger mit und feg die scheite ein wenig ab. wenn frauchen das mal tun muss, gib ihr ein paar handschuhe dazu.
wenn das alles auch nicht geht, lass den ofenbrand lieber. nur mit stinkern kann man nicht die ganze zeit feuern.
warum sollen die braunkohlebriketts von "unoin" weniger emission verursachen als andere?
bestehen die stinker denn nicht alle aus 100% braunkohle? ausserdem gehts bei den dingern nicht nur um emission sondern auch der fragwuerdige und umweltzerstoerende abbau geht z.b. mir gegen den strich. obenauf wird das zeug auch noch subventioniert.
in lupo's reaktor kommen jedenfalls keine stinker.

[Knifte]

In der wischenzeit bin ich ja auch an günstiges Kaminholz gekommen, so dass sich das Thema Briketts nun nicht mehr stellt

Aber mir ging es wie gesagt auch eher um die generelle Möglichkeit diese zu verwenden und den ggf. höheren Heizwert (aufgrund der langen Glühzeit und der hohen Glühtemperatur etc.) in Verbindung mit einem Kachelofen.

[ofus]

"nur mit stinkern kann man nicht die ganze zeit feuern."

Wieso nicht? In Berlin (man korrigiere mich, wenn ich falsch liege) gibt es noch immer zahlreiche Öfen, die die Zimmer genau mit den Stoffen auf Temperatur bringen.

Und auch in meiner Umgebung riecht man ab und an den Kohlebrand.

Aber es stimmt, zugegeben, es wird weniger.

[Lupo]

"nur mit stinkern kann man nicht die ganze zeit feuern."

Wieso nicht? In Berlin (man korrigiere mich, wenn ich falsch liege) gibt es noch immer zahlreiche Öfen, die die Zimmer genau mit den Stoffen auf Temperatur bringen.

Und auch in meiner Umgebung riecht man ab und an den Kohlebrand.

Aber es stimmt, zugegeben, es wird weniger.

bei uns riechts manchmal auch noch wie weiland in der DDR.
jeden winter wirds aber weniger.
ich fuehre es darauf zurueck dass die neue 'heizgeneration' sich mehr um umweltschutz und erneuerbare energien kuemmert und die nachkriegsgeneration...die es angeblich nicht besser wusste, bzw. sich dem fortschritt verschloss...schritt fuer schritt ausstirbt.
heute beobachtet wie dem 'groessten stinker in der nachbarschaft' sein haus ausgeraeumt wurde. er ist wohl kurzfristig bis an sein selig ende 'ausgelagert' worden. schade!
servus gustav...danke fuer all das gute 'gebabbel' auf der strasse!

[ofus]

So gehts, die neuen kommen, die alten müssen gehen.

Wird wohl auch automatisch weniger werden, weil Gebäude saniert oder abgerissen werden.