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Sanierungsziegel – auch für Neubauten

Wenn der Dachstuhl noch in Ordnung ist, die Eindeckung aber nicht, sind „Sanierungsziegel“ gefragt. Solche Tondachziegel eignen sich hier besonders, weil sie über einen flexiblen Verschiebebereich verfügen und somit unterschiedliche Sparrenlängen ausgleichen können – bis zu einigen Zentimetern Differenz. „Eine Dachsanierung stellt immer besondere Anforderungen an den Ziegel – vor allem bei der Eindeckung sind flexible Lösungen gefragt“, stellt Dachdeckermeister Oliver Kortendieck fest. Er ist Anwendungstechniker der Dachziegelwerke Nelskamp (Schermbeck).

In der Regel besteht die Unterkonstruktion eines Daches aus Dachlatten und Holzsparren. Durch Modellwechsel bei den Dachziegeln oder Verschiebungen der Unterkonstruktion im Laufe der Jahrzehnte stimmen die alten Raster häufig nicht mit den Maßen der neuen, modernen Ziegel überein. Je größer der Verschiebebereich in der Kopfverfalzung, desto flexibler ist der Dachdecker bei der Sanierung. Das kann dem Bauherrn hohe Kosten sparen, weil die Aufbereitung der Unterkonstruktion dann bei weitem nicht so aufwändig ist.

Flexibel und wirtschaftlich

Die Dachziegelwerke Nelskamp stellen mehrere Dachziegelmodelle mit großem Verschiebespiel her. Ihre einfache Verlegung macht sie besonders wirtschaftlich, da zudem nur selten kostspielige Schneidearbeiten anfallen. So genannte „S“- und „Ü“-Ton-Dachziegel – „S“ für Sanierungsziegel und „Ü“ für Überdecker – verfügen über eine variable Decklänge. Sie unterscheiden sich in Form, Farbe und Größe.

Optimal zur Asbest-Sanierung

Nach Expertenschätzungen wurden allein in Deutschland in  den 1960er bis 1980er Jahren rund 800 Millionen Quadratmeter asbesthaltiges Material auf Dächern verarbeitet. „Diese Dächer haben eine Lebensdauer von rund 30 Jahren“, weiß Kortendieck. „Jetzt stehen also viele Dächer zur Sanierung an, die mit Schadstoff belastenden Kurzwellplatten eingedeckt sind. Ein etwa gleich großer Dachziegel, z.B. der Nibra DS 5, passt in der Regel auf dieses Dach – ohne die Lattung ändern zu müssen. Das spart Zeit, Material und damit Geld“, sagt der Dachdeckermeister.  Mit knapp sechs Ziegeln pro Quadratmeter ist der DS 5 nicht nur besonders wirtschaftlich zu verlegen, sondern auch die ökologische und architektonische Alternative zu Faserzement- und Bitumen-Wellplatten und vielen anderen Deckmaterialien. Durch sein geringes Gewicht von nur ca. 6,8 kg werden von dem Großflächen-Tondachziegel auch keine besonderen Anforderungen an die statische Dachkonstruktion verlangt.

Heute gehen rund 70 Prozent der Sanierungsziegel in die Sanierung, aber auch etwa 30 Prozent in den Neubau.

„Sanierungsziegel“ sind einfach zu verlegen: Durch ihr „Verschiebespiel“ sind sie sowohl im Alt-, als auch im Neubau einsetzbar.
Bei älteren Gebäuden entspricht die Sparrenlänge häufig nicht den neueren Produkten. Der „Verschiebebereich“ der Sanierungsziegel gleicht diese Unterschiede aus.
Mehrere Zentimeter Differenz bei der Sparrenlänge werden von den Sanierungsziegeln ausgeglichen.
Bilder: Dachziegelwerke Nelskamp, Schermbeck
 

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Architekt Konrad Fischer




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