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Ökologische Symbiose aus Keramik und Holz

Büroholzhaus in Feldkirch mit ausdrucksstarker Tonality-Fassade

Ein modernes Bürogebäude mit lichtdurchfluteten Büroräumlichkeiten bereichert seit kurzem die Bärenkreuzung der österreichischen Stadt Feldkirch. Von der Lage abgeleitet ist auch die Namensgebung des Neubaus: S’Bärahus, Feldkirch. Der Holz-Systembau der CityOffice Feldkirch Development GmbH und errichtet durch Rhomberg Bau GmbH verbindet zeitgemäße Büroräumlichkeiten mit einer außergewöhnlichen Gebäudehülle. So besteht die Fassade aus großzügigen Fensterflächen und ausdrucksstarken Keramikelementen von Tonality, Weroth. Letztere verfügen über tief liegende Lisenen, die eine besonders kleinteilige und schmale Plattengeometrie erzeugen. Passend zur gewollt klaren Formsprache lieferte Tonality die langlebige und hochbeständige High-End-Fassadenkeramik im Farbton Creme hell.

Im ländlich gelegenen Feldkirch (Österreich) ist mit S’Bärahus ein modernes Gebäude entstanden, das ausschließlich zu Geschäftszwecken genutzt wird. Als Baugrund diente eine exponierte Stellung an der am Rand des Ortskerns gelegenen Bärenkreuzung. Das neue Gebäude ersetzt das im Jahr 2014 abgerissene Haus Widnau 2, das im 19. Jahrhundert von Adelheid Gnaiger gebaut wurde – der ersten Architektin Vorarlbergs. An der Kreuzung treffen die Hauptverbindungen nach Liechtenstein, Innsbruck und Bregenz zusammen: Durch diesen markanten Verkehrsknotenpunkt bietet S’Bärahus kurze Wege zu Bus und Bahn sowie ausreichend öffentliche Parkflächen. Die Bedeutung des Solitärs wird zusätzlich betont durch die Gestaltung eines neuen Platzes direkt vor der Tür: Er bietet einen Rundblick auf die Altstadt und die Schattenburg sowie auf die umliegende Berglandschaft.

Hohe Aufenthaltsqualität
Der moderne, siebengeschossige Holz-Systembau der Rhomberg Bau GmbH weist eine oberirdische Nutzfläche von rund 2.250 Quadratmetern sowie eine hauseigene Tiefgarage mit 36 Stellplätzen – teilweise mit E-Ladestationen – sowie rund 30 Fahrradabstellplätze auf. Die Büroräumlichkeiten mit moderner Ausstattung und hohem Komfort lassen sich flexibel gestalten. Auch Duschmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Die sichtbare Holzkonstruktion mit Stützen, Decken und Wänden schafft eine einzigartige und gemütliche Aufenthaltsqualität. Das Architektenduo Manfred Drescher und Dieter Kubina legte bei der Gebäudegestaltung großen Wert auf eine optimale Arbeitsumgebung. Das Credo: Der Mensch verbringt sehr viel Zeit seines Lebens am Arbeitsplatz, daher muss die Innen- und Außenumgebung qualitativ hochwertig gestaltet sein und sich an den Bedürfnissen der Nutzer ausrichten. 

Zertifizierte Nachhaltigkeit
Weitere Besonderheit: Das Objekt erfüllt hohe Nachhaltigkeitsanforderungen. So kommt zur Wärme- und Kältegewinnung eine Wärmepumpe mit Erdsonden zum Einsatz. Ergänzt wird das durchdachte Energiekonzept durch eine Photovoltaik-Anlage. Auch die Wahl des Baustoffes Holz erfolgte keineswegs zufällig: Das Material wirkt ausgleichend und steigert das Wohlbefinden, wächst stetig und in ausreichender Menge nach und ist zudem ein natürlicher Kohlenstoffspeicher, der so aktiv zum Klimaschutz beiträgt. Die Büroimmobilie wird mit der österreichischen „klimaaktiv Silber“-Zertifizierung realisiert. Diese steht für Energieeffizienz, ökologische Qualität, Komfort und Ausführungsqualität und macht den hohen Gebäudestandard messbar.

Ökologische Keramikfassade
In den Kontext der nachhaltigen, recycelbaren Gebäudegestaltung reiht sich auch die Fassade nahtlos ein. Denn die verwendete vorgehängte hinterlüftete Fassade mit natürlichen Keramikelementen von Tonality ist ein ökologisches Re-Use-Produkt. Das Unternehmen gehört zur Leipfinger-Bader Firmengruppe, einem der marktführenden Anbieter für energieeffiziente und nachhaltige Systemlösungen am Bau. Die High-End-Keramik besteht aus Westerwälder Tonen, die fein gemahlen, unter sehr hohem Druck gepresst sowie schonend getrocknet und bei hohen Temperaturen im Sinterbrand gebrannt werden. Im Ergebnis sind sie lebenslang widerstandsfähig. Weder Witterungseinflüsse, extreme Temperaturen, UV-Strahlung, Graffitis, Stöße oder Kratzer verändern die Oberfläche, Form und Farbe der Elemente. Somit handelt es sich um ein Material, das während des Einsatzes am Gebäude und auch danach funktional und optisch seinem Ursprungszustand nach der Produktion entspricht. Es kann jederzeit entweder wiederverwendet oder rückstandslos recycelt werden und ist ein produktlebenlang wartungsfrei.

Lisenen für optische Gliederung
Die moderne Formensprache der Architekten zeigt sich auch im Bereich der Fassade, denn diese beeindruckt mit ihrer schnörkellosen Klarheit. Großzügige Fensterflächen lassen viel Licht ins Innere und werden von der Tonality-Keramik geradezu schmeichelhaft umrahmt. Letztere trägt auch mit ihrem sanften Farbton Creme hell zur offenen Ausstrahlung des Gebäudes bei. Zudem verfügen die 26 Millimeter dicken Keramikelemente über werkseitig vorgefertigte, tief liegende Einfach- und Zweifachlisenen. Diese Scheinfugen lockern die Fassade auf und ermöglichen eine besonders geradlinige optische Gliederung. Die Geometrie der Keramikelemente erscheint so besonders kleinteilig, schmal und filigran – obwohl die einzelnen Keramikelemente über Modulhöhen von 200 und 275 Millimeter und Längen bis zu etwa 1.500 Millimeter verfügen.

Dauerhaft trockene Fassade
Die Keramik wurde auf einer Standard-Unterkonstruktion vertikal befestigt. Da sich die Dämmung im Wandaufbau befindet, konnte der Aufbau insgesamt sehr schlank realisiert werden. So wurden keine Wandkonsolen benötigt. Die Hinterlüftung wurde mittels durchgehender Z-Winkel, welche direkt auf dem Holzbau befestigt wurden, realisiert. Der für die vorgehängte hinterlüftete Fassade typische Hinterlüftungsspalt muss dabei grundsätzlich mindestens 25 Millimeter betragen, damit der sogenannte Kamineffekt entsteht und die Luft in dem Spalt nach oben steigt. Dieser Effekt gewährleistet eine dauerhafte und ununterbrochene Trockenhaltung der Fassade und schafft ein gesundes Raumklima.

Natur und Design im Einklang
S’Bärahus kreiert eine einzigartige Verbindung zwischen Natur und Design. So werden Holz und Keramik gezielt als gestalterische Elemente eingesetzt. Gleichzeitig bilden sie eine konsequent ökologische Symbiose im Sinne des nachhaltigen Bauens. „Keramik und Holz sind Naturprodukte mit hohem Sympathiefaktor“, betont Michael Klein, Key Account Manager bei Tonality. „Projekte dieser Art liegen uns besonders am Herzen, da sie unseren eigenen hohen Anspruch an das ökologische Bauen erfüllen. Wir sind davon überzeugt, dass das Bauen der Zukunft Natur, Technik und Design intelligent miteinander verzahnen muss.“

siehe auch: www.leipfinger-bader.de und www.tonality.de.  
 

Das neue Büroholzhaus in Feldkirch überzeugt mit einer ausdrucksstarken Keramikfassade von Tonality. Print: Fotos: buero-magma.com
S’Bärahus ist zentral an einem markanten Verkehrsknotenpunkt in Feldkirch gelegen. Print: Fotos: buero-magma.com
Werkseitig integrierte Scheinfugen in der Fassadenkeramik erzeugen eine besonders kleinteilige und schmale Plattengeometrie. Print: Fotos: buero-magma.com
Die Verantwortlichen legten einen besonderen Fokus auf eine nachhaltige Gebäudegestaltung. Entsprechend entschieden sie sich für Tonality-Fassadenkeramik von Leipfinger-Bader, die jederzeit entweder wiederverwendet oder rückstandslos recycelt werden kann. Print: Fotos: buero-magma.com
Die großzügigen Fensterflächen des modernen Bürogebäudes schaffen lichtdurchflutete Räumlichkeiten während die vorgehängte, hinterlüftete Fassade für ein angenehmes Raumklima sorgt. Print: Fotos: buero-magma.com
Die hochwertigen Westerwälder Tone im Farbton Creme hell schaffen eine zeitlos elegante und gleichzeitig ökologische High-End-Fassade. Print: Fotos: buero-magma.com
Die einzelnen Keramikelemente wurden auf einer Unterkonstruktion vertikal befestigt. Foto: Leipfinger-Bader GmbH